Motorola will Smartphone-Preise auf 50 US-Dollar drücken

Jan Wichmann
44 Kommentare

In einem Interview mit Trusted Reviews äußerte sich Motorola-Geschäftsführer Dennis Woodside über die kommende Preispolitik des Unternehmens. Im Android-Segment wolle man an den Erfolg des Moto G anknüpfen und die Preisgrenze noch weiter nach unten verlagern.

Das in den USA ab 180 US-Dollar erhältliche Mittelklasse-Smartphone Moto G sei laut Woodside nicht die unterste Preisgrenze. Woodside führt auf, dass selbst dieser Preis in vielen Teilen der Welt nur schwer erschwinglich sei. Motorola sieht somit einen großen Markt für Smartphones unterhalb dieser Preisgrenze.

Woodside selbst sieht keine Gründe, die gegen ein Herabsetzen der Grenze sprechen und stellt ein preisgünstiges Android-Smartphone für 50 US-Dollar in Aussicht.

Allerdings soll auch in das obere Preissegment Bewegung kommen. Hier sollen die Geräte nicht vorrangig durch technische Innovationen hervorstechen, sondern ferner durch eine Vielzahl von Anpassungsmöglichkeiten. So können Käufer bereits heute Farben, Speichergröße oder Materialien auswählen. Woodsides Pläne sehen weiterführend Anpassungsmöglichkeiten bei den Bildschirmgrößen und nicht näher beschriebener anderer Funktionen vor.

Als erstes anpassungsfähiges Smartphone stellte Motorola im August 2013 das Moto X vor. Bei diesem kann der Kunde die angesprochenen Veränderungen vornehmen. Diese Gestaltungsmöglichkeit bleibt jedoch Kunden in den Vereinigten Staaten vorbehalten. Das Moto X soll ab dem ersten Februar in Deutschland erhältlich sein.