T-Mobile US gewinnt 1,6 Millionen neue Nutzer

Sasan Abdi
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Der US-Markt ist für die Deutsche Telekom traditionell ein schwieriges Pflaster. Jetzt gibt es für den Konzern aber gute Nachrichten zu vermelden: Mit 1,6 Millionen neuen Kunden konnte die US-Tochter im vergangenen Quartal einen Rekordzuwachs verbuchen.

Im gesamtem Jahr konnte T-Mobile US sogar 4,4 Millionen neue Nutzer gewinnen. „Wir haben eindeutig den Geschmack der Kunden getroffen und werden versuchen, den Erfolg 2014 fortzusetzen“, wird CEO John Legere in einer Pressemitteilung zitiert. Insgesamt beliefert das Unternehmen nun knapp 47 Millionen Verträge und Prepaid-Angebote in den USA.

Diese Trendwende hat die Telekom-Tochter, die 2011 noch an den Konkurrenten AT&T verkauft werden sollte, mühsam erstritten. Durch Investitionen in das eigene Netz, die geplante Übernahme von LTE-Frequenzen vom Rivalen Verizon, ein aggressives Marketing samt Tarifanpassungen und öffentlichkeitswirksamen Auftritten des CEO, kämpfte sich T-Mobile US im vergangenen Jahr Stück für Stück aus der prekären Lage als kleinster der großen Anbieter. „Wir haben den Markt auf den Kopf gestellt“, sagt Legere mit Blick auf die Trendwende.

Dieses Selbstvertrauen kommt nicht von ungefähr, denn der Aufschwung im US-Geschäft der Telekom ist zu großen Teilen auf den charismatischen CEO zurückzuführen. Dabei ist sich Legere auch für grenzwertige Aktionen nicht zu schade: Am Montag schlug er im Magenta-T-Shirt auf einer Party des Konkurrenten AT&T auf – und wurde in aller Öffentlichkeit rausgeschmissen.