USK will Kunstaspekt von Spielen stärker würdigen

Michael Schäfer
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Die „Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle“ (USK) setzt sich in ihren aktualisierten Leitkriterien für eine stärkere Würdigung des Kunstaspektes von Computerspielen ein. Nach langer intensiver Diskussion wurden nun die entsprechenden Veränderungen auf den Weg gebracht.

Künstlerische Aspekte wurden bei den Bewertungen seitens der USK zwar auch bisher berücksichtigt, die Organisation ist sich jedoch darüber bewusst, dass diesem Bereich in Zukunft eine noch größere Rolle zugeteilt werden muss. Somit würdigt die USK den künstlerischen Aspekt als einen selbstverständlichen Teil unserer Alltagskultur, welcher eine Kunstform in der zeitgenössischen Unterhaltung darstellt. Dies zeigt, dass Computerspiele sich in der Gesellschaft immer mehr etablieren.

Die Erwartungen an den neuen Passus sollten aber nicht zu hoch gesteckt werden; auf die Bewertung eines Spieles hat dieser nur einen geringen Einfluss, nach wie vor steht der Gesamteindruck, besonders aber die möglichen Beeinträchtigungen von Kindern und Jugendlichen, im Vordergrund.