YouTube führt neue Kommentarverwaltung ein

Przemyslaw Szymanski
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YouTube arbeitet weiterhin daran, das im November 2013 überarbeitete Kommentarsystem zu optimieren. Als Reaktion auf die negative Kritik seitens der Nutzer führt das Google-Tochterunternehmen nun die bereits vor zwei Monaten als „erweiterte Möglichkeitenangekündigte, zentrale Kommentarverwaltung ein.

Dabei stehen den Kanalbetreibern verschiedene Ansichten zur Verfügung, in denen alle Kommentare sowie solche, die erst freigeschaltet werden müssen oder als Spam markiert wurden, von den Kontoinhabern eingesehen, gegebenenfalls gelöscht, an YouTube gemeldet und beantwortet werden können.

Neue Kommentarverwaltung bei YouTube
Neue Kommentarverwaltung bei YouTube (Bild: youtubecreator.blogspot.de)

Mit seinem Publikum in Kontakt zu bleiben ist entscheidend auf YouTube. Daher haben wir die Entwicklung einer neuen Kommentarverwaltungsseite beschleunigt, auf der sich Kommentare an einem zentralen Ort einsehen, beantworten und moderieren lassen.“, schreibt YouTube-Entwickler Patrick Doyle im unternehmenseigenen Blog.

Ursprünglich konnten Nutzer die Kommentare über das eigene YouTube-Postfach verwalten. Mit der Einführung des modifizierten Kommentarsystems im Herbst 2013 wurde diese Möglichkeit jedoch durch die mit Google+ verknüpften Kommentar-Alarme ersetzt. Da diese Benachrichtigungen bei Nutzern jedoch nicht sehr beliebt waren, folgt nun die Kommentarverwaltungsseite, die im Grunde dem alten Postfachsystem entspricht.

Weitere Steuerungswerkzeuge, die aufgrund der kurzen Entwicklungszeit nicht mehr integriert werden konnten, sollen laut Doyle bald dazukommen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob YouTube die eigenen Nutzer durch weitere Verbesserungen vom neuen Kommentarsystem überzeugen kann.

Denn inzwischen fordern über 230.000 Unterzeichner den Suchmaschinenbetreiber in einer Online-Petition auf der bekannten Plattform Change.org dazu auf, zum alten Kommentarsystem zurückzukehren. Da sich die Betreiber von YouTube dem Ziel, Spam sowie die zahlreichen Beleidigungen auf der Plattform zu reduzieren, verschrieben haben, ist eine Abkehr vom neuen System höchst unwahrscheinlich.

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