Google appelliert an gewissenhaften Umgang mit Glass

Jan Wichmann
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Google zieht erste Resonanz aus der seit geraumer Zeit laufenden Testphase der Datenbrille „Google Glass“. Im Rahmen einer Auswertung, basierend auf den Erfahrungen erster Nutzer, appelliert das Unternehmen an den achtsamen Umgang mit Glass und erläutert das Auftreten in Form einiger „Benimmregeln“.

Bereits vor dem Start erster Testläufe sei es Google bewusst gewesen, dass eine derartige neue Technik meist auch Fragen mit sich führt. So seien erste Tester mit äußerst unterschiedlichen Reaktionen der Gesellschaft konfrontiert worden. In Anlehnung solcher Erfahrungen, vereint mit den diversen Nutzungsspektren der Verbraucher, möchte Google eventuelle Unklarheiten mit dem Umgang der Datenbrille beseitigen, indes aber auch etwaige „Regeln“ für die korrekte Verwendung kräftigen.

Google wünscht sich demnach die vollständige Integration von Glass in den Alltag. So sollen alle technischen Finessen des Gerätes wie beispielsweise die GPS-Navigation oder auch die Sprachsteuerung ausgeschöpft werden. Träger der Brille sollen aufgeschlossen ihrer Umgebung entgegentreten und gegebenenfalls aufkommende Fragen bezüglich der Datenbrille beantworten. Als aktives Mitglied soll jeder „Explorer“ sein eigenes Feedback geben und sich mit Gleichgesinnten austauschen.

Das bedeutet auch, dass Träger der Brille auf ihr Umfeld achten sollen, so Google. Fühlten sich Gäste in einem Lokal verunsichert, sollte Glass lieber abgenommen als weiter genutzt werden, um Befürchtungen Dritter auszuräumen. Auch gelten für die Datenbrille dieselben Regeln wie für Mobiltelefone oder Kameras: dürfen diese nicht eingesetzt werden, gehört sich auch der weniger auffällige Einsatz von Google Glass nicht.

Insbesondere die Verhaltensweisen, die Google Glass Explorer nicht an den Tag legen sollen, zeigen, dass sich Google durchaus darum sorgt, wie die Anwender weltweit die Brille in der Öffentlichkeit präsentieren. Schließlich gilt es zu vermeiden, dass die Gesellschaft die Technik aufgrund des Fehlverhaltens weniger noch vor der finalen Veröffentlichung ablehnt.