Intel NUC mit Bay Trail im Test: 4-Watt-Mini-PC für 115 Euro

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Volker Rißka
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Fazit und Empfehlung

Intels bis dato günstigster NUC hinterlässt angesichts des im Vergleich zu bisherigen Mini-PCs deutlich niedrigeren Einstiegspreises einen guten Eindruck. Dazu tragen auch der extrem niedrige Energiebedarf und die nahezu geräuschlose Kulisse bei. Die 115 Euro Anschaffungspreis bringen allerdings auch ihre Schattenseiten mit sich.

Der Celeron N2820 aus der Familie „Bay Trail-M“ ist mit seinen zwei Kernen ein sehr schwachbrüstiger Kandidat. Anwendungen, die über die reine Medienwiedergabe von lokalen Medien hinausgehen, werden schnell zur Geduldssache. Darüber sollte sich der Kunde vor dem Kauf im Klaren sein. Auch kann der NUC HD-Videos aus dem Streaming-Portal Watchever, die im Browser unter Windows 8.1 abgespielt werden, nicht dauerhaft flüssig wiedergegeben.

Intel NUC Kit DN2820FYKH
Intel NUC Kit DN2820FYKH

Anders sieht es aus, wenn normale SD-Inhalte oder aber Videos von dem Massenspeicher im NUC wiedergegeben werden. Dort gibt es keinerlei Probleme. Selbst 4K-Videos werden mit CPU-Lasten von nicht einmal zehn Prozent abgespielt – und das bei einer Leistungsaufnahme von gerade einmal 6 Watt für den gesamten PC. Auch im Betrieb mit XBMC sind die Video- und die Audiowiedergabe kein Problem.

In seiner Preisklasse ist der NUC DN2820FYKH am Ende derzeit trotzdem so gut wie konkurrenzlos. Die zuletzt getestete Zbox nano AQ01 mit AMDs „Kabini“ von Zotac ist zwar deutlich schneller, kostet mit 194 Euro, ebenfalls ohne Speicher und Festplatte, knapp 70 Prozent Aufpreis. Und auch sie hat noch Probleme bei der HD-Wiedergabe im Streaming-Dienst von Watchever.de. Diese werden erst ab einem noch teureren Core i3 deutlich besser – doch dazu in einem folgenden Test mehr.

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