Meizu und bq sind Partner für Ubuntu-Smartphones

Ferdinand Thommes
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Bei Canonical ist man sich in Sachen Presseverlautbarungen uneins. Hatte Ubuntu-Community-Manager Jono Bacon vor Monatsfrist Smartphones mit Ubuntu weltweit eher erst im Jahr 2015 gesehen, so verlautbart Canonical deren Verfügbarkeit jetzt doch bereits für 2014. Die ersten beiden Partner stehen bereits fest.

Dabei handelt es sich um das Unternehmen Meizu aus China und den hierzulande relativ unbekannten spanischen Hersteller bq. Meizu hatte mit dem MX3 im vergangenen Herbst für einiges Aufsehen gesorgt, ist das Smartphone doch für die gebotene Ausstattung mit Preisen ab 300 Euro vergleichsweise günstig. Mit diesem Smartphone möchte Meizu nun auch in Europa und den USA Marktanteile erobern. Die Gerüchteküche ging bereits zu Jahresbeginn von Meizu als Partner von Canonical aus, chinesische Webseiten hatten vermutet, das Bündnis werde bereits auf der CES in Las Vegas bekannt gegeben.

Der Hersteller bq, der bislang lediglich eine Webseite in spanisch vorweisen kann, beschäftigt 600 Mitarbeiter und stellt Multimediageräte her. Laut Canonical ist bq der zweitgrößte Hersteller von freien Smartphones in Spanien, der aber auch Tablets, E-Book- Reader, 3D-Drucker und Robotik-Kits herstellt.

Canonical hat mit beiden Unternehmen Vereinbarungen über den weltweiten Vertrieb von Smartphones mit Ubuntu als Betriebssystem geschlossen. Es soll sich dabei um Geräte mit aktueller Hardware aus dem mittleren bis gehobenen Marktsegment handeln, die in den Online-Shops der Hersteller sowie auf ubuntu.com angeboten werden sollen.

Zudem konnte die Ubuntu Carrier Advisory Group in dieser Woche mit Vodafone einen veritablen Zugang verbuchen, der die Unterstützer von Ubuntu-Phones in dieser Gruppe auf 16 anwachsen lässt. Dazu zählen Branchengrößen wie etwa T-Mobile USA, Three Group, Deutsche Telekom, Verizon, Telstra, Portugal Telecom, Telecom Italia und Korean Telecom.

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