Überwachungs-HDDs: WD Purple und Seagate Surveillance

Michael Günsch
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Die Festplattenhersteller widmen speziellen Einsatzgebieten oftmals eigene HDD-Serien mit darauf zugeschnittenem Funktionsumfang. Den Bereich der Überwachungssysteme bedient Western Digital (WD) künftig mit der neuen Reihe „WD Purple“. Auch Seagate hat jüngst neue Festplatten für dieses Segment vorgestellt.

Einen Tag nach Seagates Ankündigung der siebten Generation der Surveillance-HDDs, kontert Western Digital mit der neuen Serie WD Purple, die entsprechend mit einem lilafarbenen Logo gekennzeichnet ist.

Beiden Serien ist das vorgesehene Einsatzgebiet für Überwachungsanwendungen gemein: Die Daten von bis zu 32 HD-Kamera-Kanälen sollen sie verarbeiten können. Seagate gibt an, dass durch Vibrationssensoren bis zu 16 Surveillance-Festplatten in Überwachungssystemen zuverlässig arbeiten können. WD spricht hingegen von einem Maximum von lediglich acht Laufwerken.

Seagate Surveillance HDD
Seagate Surveillance HDD
WD Purple HDD
WD Purple HDD

Gemeinsamkeiten sind wiederum das 3,5-Zoll-Format, die Kapazitäten 1, 2, 3, und 4 Terabyte, die SATA-3-Schnittstelle sowie der 64 Megabyte fassende Zwischenspeicher. Während Seagates Surveillance-Festplatten mit 7.200 U/min arbeiten, gibt WD bei den Purple-HDDs lediglich „IntelliPower“ an.

Technische Daten zu Seagate Surveillance HDD und WD Purple

Der Vergleich der von den Herstellern bereitgestellten technischen Daten zeigt, dass sich die WD-Modelle insgesamt als energiesparender erweisen, was angesichts einer vermutlich (deutlich) unterhalb von 7.200 U/min liegenden Rotationsgeschwindigkeit der Magnetscheiben, wenig verwundert. Angaben zu den Transferraten werden von beiden Unternehmen nicht gemacht, hier könnte wiederum Seagate mit höherer Drehgeschwindigkeit punkten.

Beide HDD-Serien sollen in Kürze verfügbar sein. Western Digital nannte Preise zwischen 90 und 200 US-Dollar (siehe technische Daten oben), Seagate machte hierzu keine Angaben.

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