MWC 2014

Windows 8.1 soll mausfreundlicher werden

Sasan Abdi
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Microsoft ist mit Windows 8 voll auf den Zug der Touch-Bedienung aufgesprungen. Nach dem Update auf Version 8.1 rudert der Hersteller nun weiter zurück: „Update 1“ für Windows 8.1 soll dafür sorgen, dass das Betriebssystem sich besser mit Maus und Tastatur nutzen lässt.

Mit Version 8.1 hatte Microsoft auf die umfassende Kritik am Betriebssystem reagiert und den Startbutton wieder eingeführt. Mit einem Update dieses Updates soll die Zugänglichkeit für Mausnutzer nun weiter verbessert werden. Das gab Microsoft heute auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona bekannt.

Dazu wird das erste große Update für Windows 8.1 einige Anpassungen auf der Oberfläche mit sich bringen. Als prominente Beispiele nannte Microsofts zuständiger Vice President Joe Belfiore die direkte Integration von wichtigen Informationen wie den Systemeigenschaften oder dem Dialog zum Herunterfahren in die Startbildschirm-Übersicht. Auch der Wechsel zwischen Apps soll für die klassische Nutzung vereinfacht werden. In diesem Zusammenhang nannte Belfiore den Umgang mit Fullscreen-Anwendungen als Beispiel: Vielen Nutzern, so Belfiore, sei nicht klar gewesen, wie aus dem Startbildschirm gestartete Anwendungen beendet werden können. Aus diesem Grund wird Microsoft in diese App-Ansicht eine Leiste integrieren, die ein Schließen oder Verkleinern per Mausklick ermöglicht.

Diesen Schritt will Belfiore aber nicht als Abkehr von der Touchlogik verstanden wissen. „Wir lieben Touch“, sagte Belfiore. Marktstudien hätten ergeben, dass Touchnutzer mit Windows 8.1 grundsätzlich zufriedener seien als klassischer Nutzer. Manche der Funktionen, die für die Touchnutzung entwickelt wurden, seien aber nicht ideal auf klassischer Nutzer zugeschnitten worden. Diesen Umstand wolle man mit dem Update ausräumen, so Belfiore.

Zugleich kündigte Microsoft an, dass Windows 8.1 für Dritthersteller noch attraktiver werden soll. Dazu würden die minimalen Hardware-Anforderungen abgesenkt: Zukünftig müssen Windows-8-Geräte mindestens einen Gigabyte Arbeitsspeicher sowie 16 Gigabyte internen Speicher besitzen, was nach der Vergünstigung der Lizenzen als weiteres Zugeständnis an externe Produzenten gewertet werden kann.

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