Apacer drückt mit SSDs auf den europäischen Markt

Frank Meyer
19 Kommentare

Mit Apacer sucht ein weiterer Hersteller von NAND-Flashspeicher-Laufwerken den Expansionskurs in den europäischen Markt. Laut eigenen Angaben will das taiwanische Unternehmen neben Speichermodulen und Speicherkarten verstärkt das Geschäft mit SSDs nicht nur im heimischen Markt ausweiten.

Wie Apacer Präsident CK Chang verkündete, konnte der Absatz eigener Speicherprodukte im Jahr 2013 deutlich zulegen, was nicht zuletzt dem Kerngeschäft mit NAND-Speichermodulen für den Unternehmens-Einsatz zuzuschreiben ist. Darüber hinaus will das Unternehmen nun auch stärker im europäischen Markt mit SSDs Fuß fassen und seine komplette Produktpalette breit anbieten. Nach Firmenchef CK Chang sollen spezielle Lösungen für den Embedded- und industriellen Einsatz zukünftig in Europa genauso vertrieben werden wie Solid State Drives im Consumer-Bereich.

NAND-Chip
NAND-Chip

Weiter erwartet Apacer laut Chang eine wachsende Nachfrage nach entsprechenden Flashspeicher-Lösungen durch das „Internet der Dinge“. Die Bereiche Cloud-Computing und mobile Endgeräte versprechen eine stärkere Nachfrage nach SSDs, was das Unternehmen als Chance sieht um diese Bereiche bei der Entwicklung zu unterstützen. Der Verkauf von SSDs macht bei Apacer einen Anteil am Gesamtumsatz von über 50 Prozent aus. 32 Prozent der Verkäufe entfallen auf Embedded-Speicher, während die übrigen knapp 20 Prozent mit NAND-Speicherkarten erzielt werden.

Nach Ansicht des Präsidenten wird Apacer 2014 ein Umsatzplus von 15 bis 20 Prozent erreichen, nachdem im Vorjahr mit einem Umsatz von umgerechnet 322 Millionen US-Dollar die Steigerung bei 27,7 Prozent lag. Mit umgerechnet rund 14 Millionen Euro wuchs der Gewinn 2013 um 12,4 Prozent. Apacer plant den Anlegern für 2013 eine Dividende von 0,07 US-Dollar pro Aktie auszuschütten, für das laufende Jahr wird eine Gewinnausschüttung von 0,10 US-Dollar pro Aktie vorausgesagt.