Chieftec New A-135 im Test: Mittelklasse mit 80Plus-Bronze

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Philip Pfab
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Äußeres

Chieftec kombiniert beim A-135 ein mausgraues Netzteilgehäuse mit großflächigen Aufklebern. Andere Hersteller nutzen in dieser Preisklasse lackierte Gehäuse und eingeprägte Logos als optische Akzente. Auch die Entscheidung, nur den ATX-Strang zu ummanteln, ist verwunderlich. Auch wenn sich das Zusammenhalten der Einzelkabel auch mit Kabelbindern problemlos bewältigen lässt, erwarten zahlreiche Käufer ummantelte Kabel. Daneben verhindert das minimal überstehende Lüftergitter den korrekten Einbau in einige wenige Gehäuse mit ungünstig positionierten Halteblechen. An der Verarbeitungsqualität des New A-135 haben wir hingegen nichts auszusetzen. Auch an einen Kunststoffring zur Sicherung des Kabeldurchlasses wurde gedacht.

Chieftec New A-135 550 Watt
Chieftec New A-135 550 Watt
Chieftec New A-135 550 Watt: Kabeldurchlass
Chieftec New A-135 550 Watt: Kabeldurchlass

Kabelausstattung

Die Kabelausstattung des A-135 kann nur bedingt überzeugen. 24-Pin-ATX- und 4+4-Pin-CPU Strang sind mit 45 und 55 Zentimetern etwas kürzer als üblich. Für die Grafikkarten stehen zwei 40 beziehungsweise 54 Zentimeter lange 6+2-Pin-Anschlüsse an einem gemeinsamen Kabelstrang zur Verfügung. Zweimal 150 Watt gemäß Spezifikation ergibt 300 Watt. Die genutzten 18-AWG-Kabel sollen aufgrund ihres Kabelquerschnitts gemäß National Electrical Code (NEC) 2014 Edition 610.14 C aber nur mit bis zu 7 Ampere belastet werden, was bei drei +12-Volt-Kabeln im PCIe-Anschluss im Falle des A-135 nur 252 Watt entspricht. Wird demnach eine Grafikkarte angeschlossen, die die für die Anschlüsse spezifizierte Leistungsaufnahme von 300 Watt voll ausreizt, werden die Kabel überlastet. Natürlich haben auch Kabel eine Toleranz für Überbeanspruchung, dennoch sind wir der Auffassung, dass Spezifikationen nicht überschritten werden sollten.

Für die weiteren Komponenten stehen sechs SATA-, ein Floppy- und drei Molex-Anschlüsse verteilt auf drei Kabelstränge bereit. Anstatt des fest verbundenen Floppy-Steckers hätte sich ein weiterer Molex-Stecker plus ein beiliegender Adapter für den Floppy-Stecker angeboten, da Komponenten mit FDD-Anschluss immer seltener sind.

Anzahl Kabeltyp Länge in cm
fest
1 24-Pin ATX 45
1 1×4+4-Pin EPS 55
1 2× 6+2-Pin PCIe 40 – 54
1 3× Molex, 1×FDD 39 – 52 – 66 – 77
2 3× SATA 40 – 57 – 72