„Call of Duty: Advanced Warfare“ zwischen Crysis und Titanfall

Max Doll
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Seit der offiziellen Ankündigung des nächsten „Call of Duty“-Ablegers, „Advanced Warfare“, hat Activision häppchenweise Informationen in Umlauf gebracht, die mittlerweile wesentlich klarere Umrisse von Konzept und Spiel zeichnen.

Wie bereits der Trailer verraten hat, wird der Schauspieler Kevin Spacey (House of Cards) die Rolle des Jonathan Irons als Chef des weltgrößten privaten Militärunternehmens spielen. Diese „Private Military Corporations“ (PMC) wickeln in von Advanced Warfare erdachten Zukunft im Jahr 2054 die Kriege zwischen Staaten ab.

Laut der aktuellen Ausgabe von Game Informer ist die Handlung nach einem „globalen elften September“ angesiedelt. Dahinter soll sich ein durch Terroristen verübter Anschlag verbergen, von dem mehrere große Städte rund um die Welt betroffen sind. Der Spieler übernimmt ausschließlich die Rolle des Ex-US-Marines Private Mitchell, der von Irons PMC als Pilot für ein Exoskelett angeheuert wird.

Exoskelette werden eine wichtige Rolle in Advanced Warfare einnehmen: Sie sollen durch ihre Flexibilität Spezialisierungen umgänglich machen und das Spielgeschehen in die Vertikale erweitern. Sie geben Mitchell im Besonderen die Fähigkeit für Kraftsprünge, Wände heraufzuklettern, können sich tarnen oder schweben sowie Stärke, Ausdauer und Geschwindigkeit erhöhen – was hinsichtlich des Konzepts an eine Mischung aus Titanfall und Crysis erinnert. Das Exoskelett wird sich dabei zwischen den Missionen über ein Punktesystem aufwerten lassen.

Call of Duty: Advanced Warfare – erste Screenshots

Das dazu passende Waffenarsenal umfasst unter anderem flexible Granaten, die noch in der Luft zwischen einem Sensor-Modus, der Positionen von Feinden auf dem HUD anzeigt, und der üblichen Explosivvariante wechseln können. Nicht jede Waffe wird auf herkömmliche Munition zurückgreifen – so sollen neben dem klassischen Schießeisen auch energiebasierte Gegenstücke zur Ausrüstung gehören. Sledgehammer Games betonte laut dem Bericht mehrfach, wie viel Arbeit in das neue Szenario geflossen sei; man habe besonderen Wert darauf gelegt, eine stimmige, vom gegenwärtigen Standpunkt aus mögliche Zukunft zu erfinden.

Eric Hirshberg von Activision sagte in Bezug auf die Änderungen, der nunmehr dreijährige Entwicklungszyklus gebe den Studios „die Freiheit für Fehlschläge im kreativen Prozess“. So könnten die Entwickler neue Mechaniken und Herangehensweisen ausprobieren, ohne jederzeit den Erscheinungstermin im Blick haben zu müssen. Zum Mehrspieler-Aspekt gibt es noch kaum Informationen. Es soll allerdings ein Coop-Modus geplant sein; zudem will Activision die eSport-Ausrichtung der Serie weiter im Blick haben.

Laut einer Ankündigung auf Xbox Wire werden wie schon beim Vorgänger Ghosts auch die DLCs für Advanced Warfare zeitlich exklusiv für die Microsoft-Konsolen erscheinen. Um die Version des Spiels für die Xbox 360 und PlayStation 3 kümmert sich ein zweites, nicht benanntes Studio. Call of Duty: Advanced Warfare wird am 4. November 2014 erscheinen.

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