„Areal“ ist ein Endzeit-Shooter im Geiste von Stalker

Update Michael Günsch
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Als „eindeutigen geistigen Nachfolger“ der Stalker-Serie bezeichnen die Entwickler von West-Games ihr Spieleprojekt „Areal“. Im Team sind einige Programmierer und Designer vertreten, die an den Stalker-Spielen gearbeitet haben. Die übermorgen startende Kickstarter-Kampagne soll die Umsetzung ermöglichen.

Das für die Plattformen PC, Xbox One, PlayStation 4 und eventuell Wii U geplante „Areal“ bedient sich wie die Stalker-Reihe eines postapokalyptischen Szenarios und der Spielmechanik eines Ego-Shooters. Statt des Reaktorunglücks in Tschernobyl ist allerdings ein außerirdisches Material namens „Metamorphite“ für die entzivilisierte Welt verantwortlich, das durch einen Meteor auf die Erde gelangte und die Welt und ihre Bewohner infiziert und verändert. Als Grundlage für die Story dient das gleichnamige Buch „Areal“ vom Fantasy-Autor Sergey Tarmaschev.

Die Geschichte spielt lange nach dem Eintreffen des Meteors. Spieler finden sich in einer unwirtlichen Welt wieder, in der es heißt gegen Anomalien und Feinde wie mutierte Tiere und Menschen zu überleben. Parallelen zur Stalker-Reihe sind damit unverkennbar. Wie die ersten Artworks offenbaren, wird die Spielwelt allerdings nicht überwiegend grau und trist, sondern je nach Region deutlich farbenfroher ausfallen. Drei Zonen mit unterschiedlichem Schweregrad der Kontamination sind geplant.

Die Entwickler versprechen einen Einzelspielermodus mit nicht-linearer Story und verzweigten Missionen. Das Verhalten des Spielers habe Einfluss auf den Verlauf der Geschichte, sodass das Erlebnis stets individuell ausfalle. Den Erzählstrang ergänzende Nebenmissionen können optional angenommen werden, um mehr „Geheimnisse“ über Areal zu enthüllen. Auch die Kämpfe sollen abwechslungsreich ausfallen, indem sich die KI an die jeweiligen Begebenheiten anpasst und unterschiedlich verhält.

Für den Überlebenskampf notwendige Waffen sollen sich nach eigenen Vorlieben oder für ein spezielles Einsatzgebiet modifizieren lassen. Ferner würden Waffen des gleichen Typs stets variieren, sodass jeder Waffenfund eine Verbesserung bedeuten könnte, auch wenn es sich um das exakt gleiche Modell handelt. Einfluss auf die Eigenschaften des Spielcharakters sollen wiederum die Metamorphite nehmen, die je nach Art zu Verschlechterung oder Verbesserung einzelner Fähigkeiten führen. Auch Fahrzeuge wie Trucks, Panzer und Helikopter seien im Spiel find- und nutzbar. Oftmals würden diese allerdings eine Reparatur oder Treibstoff benötigen.

Areal is the culmination of everything that we want to see from a post apocalyptic game

Das hinter Areal stehende unabhängige Entwicklerstudio West-Games mit Sitz in Las Vegas wurde von Eugene Kim gegründet, der auch als CEO fungiert. Kim war wie weitere Mitglieder des Teams zuvor an der Entwicklung von Spielen der Stalker-Reihe beteiligt. Vorkenntnisse im Bereich des postapokalyptischen Survival-Horrors sind somit vorhanden.

Am Donnerstag, den 26. Juni 2014 Heute startet die Kickstarter-Kampagne. Das Finanzierungsziel von 50.000 US-Dollar erscheint im Vergleich zu anderen Projekten gering. Darüber hinaus wurden sogenannte Stretch-Goals für das Überschreiten der Summe formuliert, sodass zum Beispiel ab 200.000 US-Dollar ein Mehrspielermodus Einzug halten soll. Nach eigenen Angaben haben die Entwickler bislang eigene Ersparnisse in das Projekt einfließen lassen.

Ab einer Beteiligung von 25 US-Dollar ist, eine erfolgreiche Finanzierung vorausgesetzt, das finale Spiel zu bekommen, das im September 2015 erscheinen soll. Ein zusätzlicher Zugang zu einer vorherigen Beta-Version kostet mit 75 US-Dollar deutlich mehr, ist eine Alpha-Teilnahme gewünscht, müssen sogar 100 US-Dollar investiert werden.

Mit „Survarium“ gehen andere ehemalige Stalker-Entwickler ähnliche Wege, verfolgen mit dem Free-to-play-MMO aber ein anderes Spielkonzept. Das Spiel befindet sich derzeit in der Closed Beta.

Erstes Bildmaterial zu Areal
Update

Anders als angenommen ist die Kickstarter-Kampagne schon vor wenigen Minuten gestartet.

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