Murdered: Soul Suspect im Test: Als Geist auf Mörderjagd

 4/4
Sasan Abdi
44 Kommentare

Fazit

„Murdered: Soul Suspect“ ist ein mutiges Spiel, weil es mit vielen Aspekten der konventionellen Entwicklungen bricht. Es verzichtet auf Gewalt, Sexismus und ausufernde Skript-Action und setzt dafür grundsätzlich auf ein Vorgehen mit Köpfchen.

Obendrein eröffnet die Form des Protagonisten einige neue Möglichkeiten, die mit dazu beitragen, dass der Titel eine echte Erfrischung vom 08/15-Gedöns des Mainstreams ist. Positiv ist auch die Handlung, die mit einigen Wendungen, ihrem gekonnten Mystery-Touch und glaubwürdigen, wenn auch etwas klischeebehafteten Charakteren punktet.

Deswegen hätte sich „Murdered: Soul Suspect“ eigentlich eine Empfehlung verdient, zumal es auch aus technischer Perspektive nicht viel zu meckern gibt. Leider krankt der Titel aber merklich am redundanten Gameplay, dessen anfänglicher Charme sich aufgrund von zu vielen Wiederholungen schnell abschleift.

Am Ende erwischt man sich deswegen dabei, dass man nur bei der Fahnenstange bleibt, weil der Plot interessiert. Das ist schade, weil das grundlegende Setting eigentlich Raum für abwechslungsreichere, noch innovativere Spielmechaniken lässt.

Unterm Strich ist unser Fazit deswegen zweigeteilt: Wer Lust auf einen guten interaktiven Film hat, sollte zuschlagen. Wer sich etwas mehr Freiheit und ein abwechslungsreiches Gameplay wünscht, wird mit „Murdered: Soul Suspect“ dagegen nicht glücklich werden.

Murdered: Soul Suspect im Test

Kopier- & Jugendschutz

„Murdered: Soul Suspect“ funktioniert über Steam, sodass der Key über die Valve-Plattform aktiviert werden muss. Dazu ist einmalig eine Internetverbindung nötig; ein Wiederverkauf wird durch die Bindung an das Steam-Konto aber quasi unmöglich gemacht.

In Sachen Jugendschutz gilt es zu erwähnen, dass der Titel von der USK eine Freigabe „ab 16 Jahren“ erhalten hat.

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