Synology DS414 und Asustor AS-204TE im Test: Multi-Media, Multi-User, Multi-Bay

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Frank Hüber
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Synology DS414

Bei der DS414 setzt Synology anders als bei der günstigeren DS414j erneut auf das inzwischen einheitliche Design der eigenen NAS-Systeme. Das Gehäuse ist somit zwar nicht aus Metall sondern Kunststoff gefertigt, ermöglicht dafür aber eine schrauben- und werkzeuglose Montage der Festplatten auf den ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Einbaurahmen. Die Hochglanz-Vorderseite, die den Zugriff auf die Festplatten freigibt, wird mit Gummihaltern lediglich aufgesetzt und nicht verschraubt. Der Ein- und Ausbau der Festplatten geht bei der DS414 dementsprechend schnell und unkompliziert von der Hand. Als Festplatten kommen dabei sowohl 3,5-Zoll- als auch 2,5-Zoll-Vertreter in Frage, wobei letztere verschraubt werden müssen.

Synology DS414
Synology DS414

Darüber hinaus bietet die Vorderseite der DS414 die gewohnten LEDs für das System und die Festplatten. Auf eine eigene LED für die LAN-Verbindung wurde jedoch verzichtet. Neben dem Ein- und Ausschalter hat Synology wie üblich einen USB-2.0-Anschluss an der Vorderseite platziert. Auf die häufig verbaute „Kopiertaste“ für den USB-Anschluss, mit dem sich Inhalte vom USB-Laufwerk automatisiert auf die Festplatten kopieren lassen und wie ihn etwa die DS214 bietet, verzichtet Synology bei der DS414.

Die beiden USB-3.0-Anschlüssen befinden sich ebenso wie die beiden LAN-Anschlüsse, das Kensington-Lock und der Stromanschluss an der Rückseite des Systems. Dieses offenbart auch die nebeneinander platzierten 92-mm-Lüfter, die für eine gleichsam ausreichende wie auch leise Kühlung des NAS sorgen sollen. Synology setzt bei der DS414 anders als einige andere Hersteller bei NAS-Systemen für vier Festplatten auf ein externes Netzteil, so dass dies keine Abwärme im System erzeugt.

Synology DS414j
Synology DS414j
Synology DS414
Synology DS414
Synology DS414j
Synology DS414j

Die erste Inbetriebnahme und Einrichtung der DS414 ist gut dokumentiert und stellt auch unerfahrene Nutzer vor keine Hindernisse. Im Test kam Version 5.0-4458 Update 2 des Linux-basierten Disk Station Managers (DSM) zum Einsatz. Synology bietet eine Live-Umgebung der Benutzeroberfläche an, so dass sich interessierte Käufer vorab einen Eindruck von der Oberfläche und den Funktionen verschaffen können.

Anders als die günstigste DiskStation, die DS214se, unterstützt die DS414 auch Wake On LAN und ein geplantes Ein- und Ausschalten des Systems. Unterschiede etwa zur DS414j finden sich allerdings auch softwareseitig. Während die DS414j maximal 1.024 Benutzerkonten unterstützt, sind mit der DS414 2.048 möglich. Zudem ist die maximale Anzahl der Synchronisierungsaufgaben für freigegebene Ordner mit vier doppelt so hoch wie bei der DS414j. Auch die Anzahl der gleichzeitige CIFS/FTP/AFP-Verbindungen beträgt mit 256 das Doppelte der DS414j. Diese Unterschiede maximal möglicher Zugriffe oder Aufgaben setzt sich auch bei den zusätzlichen Anwendungen wie Download Station, Cloud Station und dem VPN-Server fort.

Der Lieferumfang umfasst alles, um die DS414 sofort in Betrieb nehmen zu können. Auch ein zweites Netzwerkkabel, um gegebenenfalls Link Aggregation nutzen zu können, wird mitgeliefert.

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