Sony dank PlayStation 4 und Filmgeschäft mit Gewinnsprung

Frank Hüber
17 Kommentare

Die Restrukturierungen bei Sony sind nach dem Verkauf des PC-Geschäfts „Vaio“ im vollen Gange, tragen im ersten Quartal 2014 jedoch bereits Früchte. Mit einem Nettogewinn von 26,8 Milliarden Yen konnte Sony diesen von zuletzt 3,1 Milliarden Yen um rund 760 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal steigern.

Verantwortlich für diesen auch von Analysten nicht vorhergesehenen, deutlichen Gewinnsprung auf rund 265 Millionen US-Dollar, dem nur ein leichter Umsatzanstieg von 5,8 Prozent auf 1,8 Billionen Yen (17,9 Milliarden US-Dollar) gegenübersteht, sind insbesondere die Spiele- und Filmsparte. Der Umsatz in der Spielesparte „Game & Network Services“ konnte dank der PlayStation 4 mit 257,5 Milliarden Yen nahezu verdoppelt werden. Gleichzeitig stieg der operative Gewinn auf 4,3 Milliarden Yen (43 Millionen US-Dollar), nachdem die Sparte im ersten Quartal 2013 noch einen operativen Verlust in Höhe von 16,4 Milliarden Yen eingefahren hatte.

Die Filmsparte „Pictures“ konnte den Umsatz um 23 Prozent auf 194,8 Milliarden Yen und den operativen Gewinn um fast 110 Prozent von 3,7 auf 7,8 Milliarden Yen (rund 78 Millionen US-Dollar) steigern. Ausschlaggebend hierfür sind laut Sony insbesondere die Erfolge von „The Amazing Spider-Man 2“ und „22 Jump Street“, denen ein Misserfolg von „After Earth“ im Jahr 2013 gegenübersteht.

Die Smartphone-Sparte sorgte hingegen trotz einem Umsatzplus von zehn Prozent für Verluste in Höhe von 2,7 Milliarden Yen, denen ein Gewinn von 12,6 Milliarden Yen im ersten Quartal 2013 gegenübersteht. Sony führt dies insbesondere auf höhere Ausgaben für das Marketing sowie die Forschung und Entwicklung zurück, um das Produktportfolio auszubauen. Darüber hinaus waren im ersten Quartal 2013 zusätzliche Patenteinnahmen in Höhe von 7 Milliarden Yen eingeflossen.

In der Kamerasparte verzeichnete Sony zwar einen um neun Prozent niedrigeren Umsatz, konnte den operativen Gewinn aber dennoch um rund 91 Prozent auf 17,4 Milliarde Yen bzw. 172 Millionen US-Dollar erhöhen. Auch die Unterhaltungselektroniksparte konnte den operativen Gewinn bei nur leicht erhöhtem Umsatz auf 7,7 Milliarden Yen (76 Millionen US-Dollar) mehr als verdoppeln.

Auch aufgrund der Verluste in der Handysparte hält Sony an den bisherigen Umsatzerwartungen für das Fiskaljahr 2014 fest. Die Kosten für die Umstrukturierungen des Konzerns sollen dabei wie schon im vergangenen Jahr weiterhin bei 80 Milliarden Yen liegen.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!