Heroes of the Storm Vorschau: Zwischen DotA-Abklatsch und Innovation

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Jan Wichmann
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Der Weg zum Sieg

Der wohl wesentlichste Unterschied zu anderen MOBA-Titeln ist zugleich der Schlüssel zum Sieg. „Heroes of the Storm“ implementiert Neben-Quests, die sich in zweierlei Formen zeigen. Zum einen existieren in den Gebieten abseits der Wege Söldnercamps. Werden diese besiegt, schließen sie sich dem jeweiligen Team an, verfolgen jedoch automatisiert den nächstgelegenen Hauptweg und kämpfen dort gegen feindlichen Einheiten und Gebäude.

Heroes of the Storm – Söldner helfen im Kampf
Heroes of the Storm – Söldner helfen im Kampf

Noch essenzieller für den Erfolg sind die Kartenaufgaben. „Heroes of the Storm“ verfügt über vier vom Aufbau unterschiedliche Karten. Sie unterscheiden sich neben der Gestaltung insbesondere in den zu erfüllenden Aufgaben. So gibt es beispielsweise eine Piraten-Karte, bei der das Team für die Tötung von Piratencamps Dublonen erhält. Jene erhalten, gilt es nun die Goldstücke zum Piratenkapitän zu bringen, der ab einer gewissen Anzahl von Dublonen ein Kanonensperrfeuer auf gegnerische Einheiten und Lager entsendet. Ähnlich geht es in einer Garten-Map zu, hier müssen für die Beschwörung eines Wurzelungeheuers 100 Samen gefunden werden.

Im Zuge des Tests wird äußerst schnell bewusst, welchen Stellenwert diese Aufgaben innehaben. Das Gros der Kämpfe verlagert sich, nach Erscheinen der Quest auf der Karte, an jene Standorte. Fortan muss das eigene Team entscheiden, ob es die Feinde an der Erfüllung der Aufgabe hindern will oder lieber das eigene Ziel verfolgt.

Jedoch sollte bedacht werden, dass ohne die Erledigung der Aufgaben ein Sieg überaus schwer zu realisieren ist. Ein noch so gutes Team besteht nicht, wenn der Gegner permanent Aufgaben-Boni erhält. Diese Gegebenheit kommt erneut der Einsteigerfreundlichkeit zu Gute.

Stufensystem

Um den Spieler mehr zu fesseln, setzt „Heroes of the Storm“ auf ein Klassensystem. Nach Abschluss eines Matches erhalten der Spieler-Account sowie der Held Erfahrungspunkte. Abhängig vom jeweiligen Rang, erhält man so Belohnungen wie etwa Gold. Darüber hinaus können unter anderem auch Profil-Skins freigeschaltet werden.

Das Stufensystem hat zudem Einfluss auf den Helden-Pool. Die bereits beschriebene Rotation der auszuwählenden Helden wird bei Erreichen von Level acht und zehn um je einen Helden ergänzt. Ein Anstieg des Heldenlevels kann ferner zur Freischaltung neuer Fähigkeiten dienen.

Free to Play

Wie die meisten MOBA-Spiele erscheint auch „Heroes of the Storm“ als kostenloser Free-to-Play-Titel. Schon in der Alpha-Version wird ersichtlich, dass das Spiel kein Pay-to-Win-System anvisiert. Ferner verfolgt Blizzard mit dem neusten Sprössling ein ähnliches Geschäftsmodell wie Valve mit Dota 2. Nach Beendigung einer Runde erhält der Spieler Gold, welches als Währung im Ingame-Shop fungiert. Das Zahlungsmittel dient so der Erweiterung der eigenen Heldenauswahl, wobei die Preisspanne zwischen 2.000 bis 10.000 Goldmünzen liegt. Diese Summe erscheint hoch, doch schon nach wenigen Spielen hat der Spieler 3.000 Münzen gesammelt. Für Charakter-Outfits und exklusive Reittiere muss indes zur Kreditkarte gegriffen werden, die zum Beispiel mit etwa sieben Euro für einen „Terrorwolf“ belastet wird.

Heroes of the Storm – Helden-Shop
Heroes of the Storm – Helden-Shop
Heroes of the Storm – Ingame-Shop
Heroes of the Storm – Ingame-Shop
Heroes of the Storm – Ingame-Shop
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