Toshiba: Restrukturierung der PC-Sparte kostet 900 Stellen

Volker Rißka
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Toshiba: Restrukturierung der PC-Sparte kostet 900 Stellen

Toshiba stellt seine PC-Sparte neu auf. Die Restrukturierung umfasst im Kern die Verringerung des Endkundengeschäfts hin zum profitableren B2B-Umfeld. Einige B2C-Märkte wird Toshiba dabei komplett aufgeben, weshalb insgesamt 900 Stellen wegfallen – etwa 20 Prozent dieser Sparte.

Gemäß der aktualisierten Vorhersage für das Geschäftsjahr 2014 ist die PC-Sparte, die zum Bereich Lifestyle Products & Services gehört, die einzige in Toshibas Reihen, die Verluste erwirtschaftet. Diese will der Hersteller eindämmen, indem nur noch 13 von 32 Standorten betrieben werden, wobei diverse B2C-Märkte komplett aufgegeben werden. Die Übrigen sollen in den Industrienationen bestehen bleiben, dort wo sich B2C- und B2B-Geschäft leicht vereinen lässt und entsprechende Synergien vorliegen.

Parallel dazu wird die Modellpalette ausgedünnt, ebenfalls werden einige Bereiche weniger bis gar nicht mehr bedient. Was genau wo wegfällt, gab Toshiba im Rahmen der ersten Aussagen zu dieser Thematik nicht bekannt. Toshiba ist jedoch nicht der einzige PC-Hersteller, der in letzter Zeit sein PC-Geschäft neu sortiert. Zuletzt hatte Sony seine Vaio-Sparte veräußert.

In Toshibas anderen großen Bereichen läuft das Geschäft deutlich besser. In diesem Monat beginnt die Serienfertigung von 15-nm-Speicherchips in der Fab 5 bei Yokkaichi Operations, die Sparte Electronic Devices & Components macht dank hoher Nachfrage bei Smartphones und stabilisierten Preisen mehr Umsatz und Gewinn als erwartet.

Der größte Umsatztreiber bei Toshiba ist jedoch der Energiesektor, fast 30 Prozent entfallen darauf. Auch dort gibt es insbesondere dank der Nuklear-Abteilung höhere Gewinne, die Anstrengungen in den Bereichen Hydro, Thermo und Solar zahlen sich laut Hersteller ebenfalls aus.

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