Steam: Kennzeichungspflicht für bezahlte Kuratoren

Max Doll
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Steam: Kennzeichungspflicht für bezahlte Kuratoren

Die Einführung von Empfehlungslisten von Kuratoren sollte den Steam-Shop übersichtlicher gestalten und das Auffinden individuell interessanter Spiele erleichtern, war aber von vielfältigem Missbrauch begleitet. In einem ersten Schritt verschärft Valve nun die Regularien für Kuratoren.

Während bislang lediglich die Möglichkeit ausgeschlossen wurde, für Empfehlungen Geld anzunehmen werden bezahlte Empfehlungen oder Rezensionen nun strikt untersagt. „Wenn Sie Geld oder andere Leistungen für das Anfertigen eines Tests oder das Posten einer Empfehlung erhalten haben, muss diese Tatsache in der Empfehlung angegeben werden“, heißt es in den Ergänzung der Richtlinien für Kuratoren. Valve weist zudem darauf hin, dass Empfehlungen den selben Richtlinien wie andere, nutzergenerierte Inhalte unterliegen und nicht auf externe Shops verlinken dürfen.

Damit gibt Valve die künftige Richtung des Kuratorensystems vor: An erster Stelle steht der Nutzen für die Abonnenten, Empfehlungen sollen prinzipiell verlässlich und soweit möglich neutral bleiben. Welche Strafen bei Verstößen drohen und wie Valve den entsprechenden Nachweis führen will, ist allerdings unklar. Zwar ist Valve nicht als Papiertiger bekannt, die stringente Durchsetzung der Regeln hinsichtlich vergüteter Empfehlungen wird allerdings ein schwieriges Unterfangen.

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Neue Regeln für Steam-Kuratoren