Windows 10: Kostenloses Upgrade für Nutzer von Windows 7 und 8

Frank Hüber
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Windows 10: Kostenloses Upgrade für Nutzer von Windows 7 und 8
Bild: Microsoft

Wie Microsoft im Rahmen eines Briefings zu Windows 10 bekannt gegeben hat, wird ein Umstieg auf Windows 10 für bestehende Nutzer von Windows 8.1, Windows 7 und Windows Phone 8.1 ein Jahr lang nach dem Erscheinen von Windows 10 kostenlos möglich sein.

Ein entsprechendes Vorgehen hatte sich bereits durch die Möglichkeit angedeutet, aus Windows 8 auf die Testversion von Windows 10 upzugraden. Sobald ein Gerät auf Windows 10 umgestellt wurde, werde Microsoft Windows für die Nutzungsdauer des Gerätes kostenlos aktuell halten, so das Versprechen von Terry Myerson, Executive Vice President of Operating Systems bei Microsoft. Mit Windows 10 betrachte Microsoft Windows als einen Service und die Frage, welche Version man nutze, werde keinen Sinn mehr ergeben.

Welche Kosten für Anwender anfallen, die Windows 10 als Vollversion und nicht als Update erstehen wollen, darüber gab Microsoft vorerst keine Auskunft.

Bereits in der technischen Vorschau von Windows 10 hat Microsoft mit diesen rollenden Updates begonnen, die neue Funktionen automatisch zur Verfügung stellen. Je nach Nutzerkreis kann dabei konfiguriert werden, ob Neuerungen sofort installiert werden sollen oder etwa erst durch einen Administrator freigegeben werden müssen. Zu einer Upgrade-Möglichkeit von Windows XP auf Windows 10 gab Microsoft nichts bekannt. Anders als bei Windows 8 ist derzeit kein Update von Windows XP auf Windows 10 möglich.

Mit Windows 10 verteilt Microsoft erstmals ein neues Betriebssystem kostenlos an seine Kunden. Bislang hat das Unternehmen mit erheblichen Preisnachlässen versucht, Kunden zum Umstieg auf neue Versionen zu bringen – kostenlos wurde Windows allerdings noch nie verteilt.

Windows 10 mit Cortana

Gleichzeitig hat Microsoft den von Windows Phone bekannten digitalen Assistenten Cortana für Windows 10 angekündigt. Bereits in den letzten Wochen war durchgesickert, dass Cortana in internen Builds von Windows 10 aufgetaucht ist. Cortanas Debüt auf dem Desktop erfolgt wie vermutet als Suchfeld neben dem Startbutton, wobei Suchergebnisse aus dem Web oder vom eigenen PC oberhalb des Suchfelds auf dem Desktop erscheinen. So lassen sich unter anderem Wetterinformationen anzeigen oder Fotos und Dateien eines bestimmten Monats oder unter einem bestimmten Begriff suchen. Der Nutzer kann Cortana aber beispielsweise auch E-Mails diktieren und über die Spracheingabe versenden. Während der Präsentation von Cortana unter Windows 10 kam Build „9924.fbl_cortana“ von Windows 10 zum Einsatz. Die technische Vorschau für PCs soll bereits in der kommenden Woche auf den Stand der Präsentation gebracht werden, die Vorschau für Windows Phone folgt im Februar. Eine App zur Installation der Vorschau steht bereits zur Verfügung.

Auch den vorab spekulierten, neuen Browser für Windows 10, Project Spartan, bestätigte Microsoft. Dieser nach Angaben von Microsoft „für das moderne Internet entwickelte“ Browser erlaubt es, Webseiten mit Notizen zu versehen und diese mit anderen zu teilen. Diese Funktion ist nicht auf Touch-Geräte oder Stifteingabe beschränkt, sondern auch mit Maus und Tastatur möglich. Darüber hinaus ist Cortana tief in Spartan integriert, so dass bereits in der Suchleiste des Browsers Ergebnisse von Cortana angezeigt werden oder zur Webseite passende Zusatzinformationen eingeblendet werden – etwa die Route zum Restaurant, dessen Webseite sich der Nutzer gerade ansieht.

Spartan: Neuer Browser in Windows 10
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