SteamVR: HTC Vive im Frühjahr kostenlos für Entwickler

Nicolas La Rocco
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SteamVR: HTC Vive im Frühjahr kostenlos für Entwickler

Die in Kooperation von HTC und Valve entwickelte VR-Brille Vive sollen qualifizierte Entwickler kostenlos erhalten. Bereits nächste Woche sollen sich Entwickler auf einer zu diesem Zweck eingerichteten Seite registrieren können. Die Auslieferung ist samt Zubehör für den Verlauf des Frühjahrs geplant.

Der SteamVR-Website ist zu entnehmen, dass die Entwicklerversion aus der VR-Brille selbst, zwei Controllern (einem pro Hand) und einem System für die Ortung dieser Geräte im Raum besteht (SteamVR-Basisstationen). Noch sind die Auswahlkriterien für die kostenlose Entwicklerversion der Vive nicht bekannt.

Gegenüber Ars Technica sagte Valve-Sprecher Doug Lombardi, dass es keine Rolle spielen werde, ob es sich um einen großen oder kleinen Entwickler handelt. Unbekannt ist auch, wie viele der Brillen als Teil der ersten Charge verfügbar sein werden. Lombardi hat aber bereits angekündigt, dass die Vive nur „zunächst“ kostenlos angeboten werden soll. Bereits die zweite Charge könnte demnach mit Kosten verbunden sein.

Laut HTC soll der Preis der Consumer-Variante etwas höher ausfallen als bei der vergleichbaren Konkurrenz. Zum Vergleich lässt sich die Rift von Oculus VR heranziehen: Das aktuelle Development Kit 2 kostet 350 US-Dollar. Oculus-Gründer Palmer Luckey hatte im September des letzten Jahres angekündigt, dass die Consumer-Variante der Rift wahrscheinlich nicht mehr als 400 US-Dollar kosten wird.

HTC Vive aus der Nähe betrachtet

Die HTC Vive bietet je Auge eine Auflösung von 1.200 × 1.080 Bildpunkten, während es beim DK2 der Rift 960 × 1.080 Pixel sind. Die Displays der Vive arbeiten mit einer Bildwiederholrate von 90 Hz. Ziel der Vive ist es, dem Nutzer ein 360-Grad-Erlebnis zu bieten. Dafür sind in der Brille ein Gyrosensor, Beschleunigungsmesser und Laser-Positionsmesser verbaut. Sogenannte SteamVR-Basisstationen sollen die physische Position des Spielers im Raum ermitteln und in das Spielgeschehen einbinden können. Auch die Position der Nunchuk-ähnlichen Controller wird im Raum gemessen, der bis zu fünf mal fünf Meter groß sein darf. Die Vive ist mit Anschlüssen für USB 2.0, USB 3.0, HDMI und Kopfhörer ausgestattet.

Deutsche Entwickler können die Brille mit etwas Glück im Rahmen der Quo Vadis Game Developer Conference ausprobieren, die vom 21. bis 23. April in Berlin stattfindet. Die Consumer-Variante der Vive ist zu Weihnachten geplant.

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