Uber: Führerschein zur Fahrgastbeförderung wird bezahlt

Parwez Farsan
69 Kommentare
Uber: Führerschein zur Fahrgastbeförderung wird bezahlt
Bild: Uber

Uber will Fahrern in Deutschland den Führerschein zur Fahrgastbeförderung zahlen, um spätestens im Sommer einen legalen Dienst starten zu können. Damit reagiert das Unternehmen auf das bundesweite Verbot der Vermittlung über Uber Pop. Parallel dazu plant Uber aber auch gegen das Urteil Berufung einzulegen.

Der neue, analog zu ähnlichen Angeboten in England und Frankreich vermutlich Uberx genannte Dienst, soll nur Fahrer mit gültigem Personenbeförderungsschein beschäftigen. Damit reagiert Uber direkt auf das Urteil des Landgerichts vom 18. März, das die Vermittlung von Fahrten an Fahrer ohne Personenbeförderungsschein verbietet, da es sich bei den Angeboten von Uber um eine vertraglich geregelte Beförderung gegen Entgelt und nicht um einen Mitfahrdienst handle.

Bei Fahrern ohne gültigen Personenbeförderungsschein will Uber die Kosten von 100 bis 200 Euro für die Prüfung bei der Industrie- und Handelskammer übernehmen und zusätzlich einen Anreizzuschlag in nicht genannter Höhe zahlen. Dies kündigte Deutschland-Chef Fabien Nestmann gegenüber der Wirtschaftswoche an. Aktuell sollen bundesweit 1.600 Fahrer für Uber aktiv sein.

Das Urteil des Landgerichts Frankfurt ist bislang noch nicht vollstreckt, da die klagende Genossenschaft Taxi Deutschland erst noch bei Gericht eine Sicherheitsleistung von 400.000 Euro hinterlegen muss.

Nvidia GTC 2024 (18.–21. März 2024): ComputerBase ist vor Ort!