Anita Sarkeesian: Serie zur positiven Darstellung von Frauen in Spielen

Max Doll
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Anita Sarkeesian: Serie zur positiven Darstellung von Frauen in Spielen

Mit einer Videoreihe zur stereotypen Darstellung von Frauen in Videospielen hat Anita Sarkeesian im vergangenen Jahr eine kontroverse Diskussion losgetreten. Dem oft geäußerten Vorwurf, sich nur auf negative Beispiele zu konzentrieren, widmet sich ihre neue Reihe „Positive Female Characters in Video Games“.

In der ersten Episode der neuen Serie, die pro Folge nur ein einziges Spiel zeigt, widmet sich Sarkeesian dem Indie-Titel Superbrothers: Sword & Sworcery EP. Das Action-Adventure zeige auf unaufgeregte Weise, dass Frauen „die Rolle des mythischen Helden so effektiv wie Männer“ füllen könnten. Superbrothers verstärke zunächst die Neigung anzunehmen, dass Helden stets männlich seien. Dabei verzichte das Spiel auf klare Merkmale wie „ein pinkes Outfit“, welche typischerweise mit Frauen verbunden würden.

Das Geschlecht der Heldin wird vielmehr beiläufig ohne besonderes Augenmerk durch die Nutzung weiblicher Personalpronomen in der ersten Zwischensequenz enthüllt, so die Argumentation. Ein besonderes Merkmal liegt demnach in der Tatsache begründet, dass das Geschlecht keine besondere Rolle spielt. Eine spezielle Bedeutung hat für Sarkeesian auch das Ende des Spiels. Die entsprechende Interpretation ist allerdings mit Spoilern verbunden und findet sich im rund sieben Minuten langen Video.

Welche Spiele in der Serie als nächstes vorgestellt werden, ist noch unbekannt. Das Intro der neue Serie zeigt allerdings Sequenzen aus Beyond Good & Evil, Mirrors Edge und The Last of Us.

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