Bard's Tale 4: Details zur Fortsetzung der Barden-Saga

Max Doll
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Bard's Tale 4: Details zur Fortsetzung der Barden-Saga
Bild: inXile

Schon zu Beginn des Jahres kündigte inXile an, sich der Fortsetzung einer weiteren Rollenspielreihe der 1980er Jahre widmen zu wollen. Was von Bard's Tale IV zu erwarten ist, hat Studiogründer Brian Fargo nun konkret ausgeführt.

In Aussicht gestellt wird Fans, da inXile nun, anders als bei der Entwicklung von The Bard's Tale aus dem Jahr 2004, sämtliche Rechte an Marke und Inhalten besitzt, eine Rückkehr nach Skara Brae im Geist des Originals. Das Sequel wird daher ein echter „Dungeon Crawler“ mit einer Vielzahl von Rätseln und Puzzle-Elementen werden, das in einem – zumindest für einige Spieler – vertrauten Universum spielt und sich am ehesten mit Titeln wie Legends of Grimrock vergleichen lässt.

Zu den für das Spielgefühl von Bards Tale zentralen Elementen zählt Fargo das Party-System: „Es handelt sich nicht um ein Action-Spiel – man benutzt sein Gehirn, nicht seine Reflexe“, etwa bei der Exploration der Spielwelt und Dungeons. Entsprechend sei der Titel nicht als eine Art Sykrim konzipiert, sondern „viel dichter gepackt“. Darüber hinaus gehöre ein fordernder Schwierigkeitsgrad mit gelegentlich ausweglosen Situationen zu den Dingen, die Bards Tale zu einem großartigen Spiel gemacht hätten. Überarbeitet wird vor allem das Kampfsystem, das „dynamic phase-based“ beschrieben wird. Spieler sollen hierbei erst Befehle geben und anschließend mit dem sich dynamisch entwickelnden Kampfgeschehen konfrontiert werden. Genauere Informationen, die über die Beschreibung der Idee hinausgehen, gab Fargo nicht preis.

Die Welt von Bard's Tale wird, anders als bei bisherigen Projekten von inXile, nicht mit Hilfe der Unity-Engine erstellt. Stattdessen soll Epics Unreal Engine in der vierten Generation eingesetzt werden, während die Umgebungstexturen und 3D-Objekte auf Photographien basieren („Photogrammetry“), die von den Entwicklern in Schottland aufgenommen wurden. Echtes Gameplay-Material existiert aber aktuell nicht, da bislang nur eine handvoll Entwickler an Bard's Tale IV arbeiten. Auf den gezeigten Screenshots handle es sich jedoch bereits um „reale“ Aufnahmen, die mit der Unreal Engine 4 erstellt wurden, das fertige Spiel solle hinterher dem gezeigten Look entsprechen.

Wie schon Torment: Tides of Numenara und Wasteland 2 soll auch Bard's Tale IV über Kickstarter durch Crowdfunding finanziert werden. Starten wird die Kampagne am 2. Juni 2015 und damit exakt 30 Jahre nach der Veröffentlichung des ersten Serienteils. Für die erfolgreiche Entwicklung des Spiels setzt inXile mindestens 1,25 Millionen US-Dollar an, wobei das Studio die Summe aus eigenen Mitteln verdoppeln will.

Über eine Portierung auf Spielkonsolen denkt inXile derzeit nur nach, zunächst will sich das Studio aber der Entwicklung auf dem PC widmen. So solle der Eindruck von Kompromissen zugunsten der Konsolen vermieden werden; einem Vorwurf, dem sich Multiplattform-Entwickler regelmäßig ausgesetzt sehen.