ThinkCentre Chromebox: Cloud-basierter Desktop von Lenovo für Unternehmen

Frank Meyer
15 Kommentare
ThinkCentre Chromebox: Cloud-basierter Desktop von Lenovo für Unternehmen
Bild: Lenovo

Die ThinkCentre Chromebox ist bei Lenovo die neueste Ergänzung der mit Chrome OS ausgestatteten Desktop-PC-Familie für den Unternehmenseinsatz. Speziell Bildungseinrichtungen und kleine Unternehmen will der Hersteller mit der Cloud-basierten Desktop-Lösung ansprechen und von den Vorteilen überzeugen.

Nach Acer, Asus und HP sieht auch Lenovo neben den portablen Chromebooks in kompakten Desktop-Systemen mit Googles Chrome OS weiteres Entwicklungspotential. So will der Hersteller scheinbar abseits der bisher angebotenen Lösungen für Privatanwender das Ökosystem verstärkt für das Business-Segment attraktiver machen.

Lenovo ThinkCentre Chromebox als All-in-One Desktop-Lösung mit Chrome OS
Lenovo ThinkCentre Chromebox als All-in-One Desktop-Lösung mit Chrome OS (Bild: Lenovo)

Die ThinkCentre Chromebox mit einem kompakten 1-Liter-Gehäuse, das sich durch Abmessungen von 34,5 × 182 × 179 mm (B × T × H) und eine VESA-Halterung flexibel hinter entsprechend ausgestatteten Monitoren anbringen lässt, wird in zwei sich lediglich in der Bestückung mit Prozessor und Arbeitsspeicher unterscheidenden Varianten in den Handel kommen. Die technischen Daten bestätigte Lenovo auf Nachfrage gegenüber ComputerBase. Beim aller Voraussicht nach günstigeren Ableger werden ein Intel Celeron 3205U mit 1,5 Gigahertz Taktfrequenz sowie wahlweise 2 oder 4 Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher verbaut. Die leistungsfähigere Variante stattet Lenovo mit dem Core i3-5015U, der beide Rechenkerne mit einem Grundtakt von 2,1 Gigahertz ansteuert, und 4 Gigabyte RAM aus. Beiden Prozessoren gemein sind eine integrierte Grafikeinheit und eine TDP von 15 Watt.

Zur allgemeinen Ausstattung beider Modelle gehören ein 16 Gigabyte großer interner Flash-Speicher, vier USB-3.0-Anschlüsse und eine kombinierte Klinken-Buchse für Mikrofon und Lautsprecher. Die Bildsignale lassen sich über je einen HDMI- oder DisplayPort-Ausgang an die Wiedergabegeräte übertragen. Ein kombiniertes WLAN-ac-/Bluetooth-Modul und ein klassischer Netzwerk-Anschluss sind ebenfalls vorhanden.

Das Chrome-Betriebssystem von Google bietet eine breite Palette einfach zu verwendender Lern- und Sharing-Anwendungen, wodurch sich nach Ansicht von Lenovo für das Arbeiten in „einer hochsicheren Umgebung“ ein nicht zu verachtender Vorsprung gegenüber herkömmlichen Desktop-Lösungen bietet. Zudem ist der Ein-Liter-Desktop durch die einfache Struktur des verwendeten Ökosystems besonders einfach zu verwalten. Weiterhin steht auf der Haben-Seite die vielseitige Einsetzbarkeit durch die einfache Vernetzung verschiedener Chrome-OS-Geräte auch im Produktiveinsatz. So sollen beispielsweise Lehrer und IT-Manager von den Vorteilen des zentralen Gerätemanagements mitsamt Asset-Tracking, einfacher Implementierung neuer Anwendungen, System-Updates, Aktivierung von Safe-Browsing-Richtlinien für Benutzer und einer einfachen Verwaltungskonsole profitieren.

Einen konkreten Erscheinungstermin lässt Lenovo bislang noch offen. Auch die Preisgestaltung soll erst zum Marktstart gelüftet werden.