Intel Apollo Lake: Braswell-Nachfolger mit Skylake-Grafik

Volker Rißka
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Intel Apollo Lake: Braswell-Nachfolger mit Skylake-Grafik
Bild: Intel

Intels aktuelle Einsteiger-Plattform Braswell wird im kommenden Jahr durch den Nachfolger mit dem Codenamen Apollo Lake abgelöst. Dieser bietet auf Basis überarbeiteter CPU-Kerne in 14-nm-Fertigung eine abermals ausgebaute Grafiklösung, die mit bis zu 18 Execution Units aus der Gen 9 der Skylake-Familie aufwarten kann.

Mit maximal vier Prozessorkernen und der Unterstützung für DDR3L- und LPDDR4-Speicher wird sich im Vergleich zur aktuellen Serie in diesem Bereich des SoCs auf den ersten Blick wenig verändern. Die Prozessorkerne hören auf den Codenamen Goldmont und sind die nächste Ausbaustufe der aktuell genutzten Airmont-Kerne, die beispielsweise in den Braswell-Chips für die Celeron- und Pentium-Familie zum Einsatz kommen.

Intel Apollo Lake
Intel Apollo Lake (Bild: BenchLife)

Bei der Grafikeinheit sind die Änderungen ein wenig größer. Gegenüber den Braswell-Chips werden mit Apollo Lake statt 16 dann bis zu 18 Execution Units (EU) geboten, die zudem nicht mehr zur Gen 8 (Broadwell) gehören, sondern aus der Skylake-Familie (Gen 9) und dem Zweig der Low-Power-Chips wie der U- und Y-Serie stammen. Wie üblich soll die Kombination aus beidem für kleinere Leistungssteigerungen sorgen.

Bei der weiteren Ausstattung sind laut vorliegendem Blockdiagramm ebenfalls nur minimale Anpassungen im Vergleich zum Vorgänger zu erwarten. Bei den Video-Ausgängen gibt es neben einem embedded DisplayPort noch die externen Anschlüsse für DisplayPort 1.2a und HDMI 1.4b, damit kann die Einsteigerplattform auch 4K-Videos ausgeben. Laut Benchlife ist auch HDMI-2.0-Unterstützung im Gespräch. Für Speichermedien stehen sowohl SATA-Anschlüsse als auch eMMC sowie PCI-Express-Lanes zur Verfügung – dort entscheidet das Einsatzgebiet, was genutzt wird.

Fraglich ist noch die Unterstützung für den neuen Standard USB 3.1. Das Blockdiagramm zeigt diverse Einträge für USB 3 und 2, auch einen für USB 3, der als Host und Device funktionieren soll. Dies könnte ein Indiz für USB 3.1 und dessen vielfältige Möglichkeiten sein, bleibt jedoch abzuwarten. Denn als Starttermin steht frühestens der Sommer 2016 auf dem Plan, die ersten Auslieferungen sollen ab Mai 2016 beginnen.

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