Intel Core i7-5775C: Eurocom packt den Desktop-Broadwell ins Notebook

Parwez Farsan
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Intel Core i7-5775C: Eurocom packt den Desktop-Broadwell ins Notebook

Eurocom ist bekannt dafür, Notebooks mit potenten Desktop-Prozessoren auszustatten. Das Eurocom P5 Pro gibt es nun unter anderem mit dem brandneuen Broadwell-Prozessor Intel Core i7-5775C oder dem „Devil's Canyon“-Modell Core i7-4790K – beides sockelbare Quad-Core-Prozessoren mit freiem Multiplikator für den LGA 1150.

Die Besonderheit des brandneuen, im 14-Nanometer-Verfahren gefertigten Core i7-5775C mit einer TDP von 65 Watt ist die integrierte Iris Pro Graphics 6200 – Intels aktuell schnellste Grafiklösung. Der Core i7-4790K wird im Gegensatz dazu noch im 22-nm-Verfahren gefertigt und hat eine TDP von 88 Watt, was sich insbesondere unter Volllast bemerkbar macht. Mit 4 Gigahertz in der Basis bietet er jedoch auch einen höheren Takt als das Broadwell-Modell mit 3,3 GHz.

Eurocom P5 Pro
Eurocom P5 Pro (Bild: Eurocom)

Auf die integrierte Grafik sind allerdings beide Prozessoren nicht angewiesen. Das P5 Extreme Pro hat einen Bauplatz für austauschbare Grafikkarten im MXM-3.0b-Format. Eurocom bietet dem Kunden die Wahl zwischen einer AMD Radeon R9 M290X und Nvidia-Grafikkarten der Typen GeForce GTX 980M, 970M und 965M sowie Quadro K5100M, 3100M und K1100M.

Um die Abwärme von Prozessor und Grafik in den Griff zu bekommen, setzt Eurocom einen Kupfer-Kühlkörper mit fünf Heatpipes ein. Wie viel Spielraum dieser für Übertaktungsversuche lässt, ist unklar. Der freie Multiplikator der Prozessoren und das optionale OC-BIOS erlauben in jedem Fall einen Versuch.

Vier SODIMM-Steckplätze ermöglichen den Einsatz von bis zu 32 Gigabyte DDR3L-RAM, darüber hinaus sind zwei M.2-Slots für SSDs sowie zwei Schächte für 2,5-Zoll-Laufwerke mit einer Bauhöhe von maximal 9,5 Millimetern vorhanden. Über den Z97-Chipsatz werden dabei die RAID-Modi 0, 1, 5 und 10 unterstützt.

Fast schon Desktop-Verhältnisse werden auch bei den Anschlüssen geboten. 4 × USB 3.0, von denen einer mehr als die übliche Leistung liefert (Powered), ein kombinierter eSATA/USB-3.0-Port, 2 × DisplayPort 1.2, 1 × HDMI 2.0, S/PDIF sowie Netzwerk- und Klinken-Stecker stehen zur Verfügung. Inklusive des Notebook-Bildschirms lassen sich so bis zu vier Bildschirme gleichzeitig betreiben.

Für das 15,6 Zoll große Display stehen derweil verschiedene Optionen zu Wahl, angefangen bei einem IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung, über ein Modell mit WQHD+-Auflösung (2.880 × 1.620 Pixel), bis hinauf zu einem UHD-Bildschirm mit einer Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixel.

Dass der Lithium-Ionen-Akku mit 82 Wattstunden in Anbetracht der geballten Hardwarepower sehr lange durchhält, ist nicht anzunehmen. Eurocom gibt zwar eine Laufzeit von bis zu zwei Stunden an, gerade beim Spielen wird der Laptop aber sehr viel schneller ans Netzteil müssen. Und auch für die Brieftasche kann sich das Kraftpaket zur Belastung entwickeln. Eine vierstellige Summe kosten selbst die günstigeren Konfigurationen. Mit einem Core i7-5775C, UHD-Display, GeForce GTX 980M, 16 GB RAM sowie schneller SSD und einer HDD ist dann auch die Grenze von 3.000 Euro schnell geknackt. Raum nach oben bleibt aber selbst dann noch.

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