LG Display: 8,5 Milliarden US-Dollar für OLED-Technik bis 2018

Michael Schäfer
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LG Display: 8,5 Milliarden US-Dollar für OLED-Technik bis 2018
Bild: LG Display

Der südkoreanische Konzern LG Display möchte weiter in die Entwicklung und Herstellung von OLED und flexiblen Displays investieren, wobei der Fokus vor allem auf organische Bildschirme gerichtet werden soll. Wie Firmenchef Han Sang Beom bekanntgab, sollen dafür bis 2018 rund 8,5 Milliarden US-Dollar bereitgestellt werden.

LG Display hat dabei vor allem den Markt mit Wearables im Auge, für den in Zukunft besondere flexible Displays benötigt werden. Einige der entwickelten Technologien werden von LG Display unter anderem bereits im LG Flex, Flex 2 sowie in der G Watch R und von Apple in der Apple Watch genutzt. Verfolgt wird zudem der Bereich der Automobile und der OLED-Hinweisschilder wie auch weiterhin Panels für herkömmliche Einsätze wie Smartphones, Tablets oder TV-Geräte.

Transparentes OLED-Panel
Transparentes OLED-Panel

Durch eine Senkung der Produktionskosten bei gleichzeitig steigendem Gewinn will LG Display die eigene Position im Display-Segment ausbauen. Gerade im Bereich der organischen Leuchtdioden sieht das Unternehmen durch große Investitionen die Chance, einer der führenden Hersteller für OLED-Displays zu werden.

Dies hatte das Unternehmen bereits bei der Veröffentlichung der letzten Quartalszahlen Ende Juli bekanntgegeben. Den Grundstein legte LG Display jedoch bereits im Dezember 2014 mit der Gründung eines eigenen Geschäftsbereiches für organische Bildschirme. Im vergangenen Juli kündigte LG Display zudem an, knapp 900 Millionen US-Dollar in eine neue Fertigungsanlage in der südkoreanischen Provinz Gyeongbuk zu investieren, mit welcher die sechste Generation von flexiblen OLED-Displays hergestellt werden soll. Dieser Markt soll laut Analysten bis 2022 ein Volumen von rund 8,7 Milliarden US-Dollar aufweisen.

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