Sonos: Neues Play:5 und individuelle Klanganpassung

Robert McHardy
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Sonos: Neues Play:5 und individuelle Klanganpassung
Bild: Sonos

Mit Trueplay stellt Sonos eine Möglichkeit vor, die Lautsprecher des Unternehmens mittels einer iOS-App akustisch an räumliche Gegebenheiten anzupassen. Zudem kündigt der Hersteller eine neue Version des Play:5-Lautsprechers an, der sich nun flexibler aufstellen lassen soll und über eine Touch-Steuerung verfügt.

Der Hintergedanke von Trueplay ist, dass niemand zuhause optimale akustische Bedingungen wie in einem Studio hat. Da die wenigsten Nutzer sich teures Messequipment kaufen, um Lautsprecher optimal aufzustellen, soll eine App den Frequenzgang von Sonos-Lautsprechern für die jeweiligen räumlichen Gegebenheiten und den dadurch entstehenden Reflexionen anpassen. Für die Kalibrierung senden die Lautsprecher einen Impulston aus, der von dem Mikrofon eines iPad (2 oder höher), iPhone (4s oder höher) oder iPod Touch (5 oder höher) aufgenommen wird.

Anhand dessen werden die durch Möbel, Fenster oder Wände verursachten Reflexionen analysiert und der Klang der Lautsprecher entsprechend angepasst. Trueplay ist vorerst für das Sonos Play:1, Play:3 und Play:5 verfügbar; ob auch Apps für andere Plattformen als iOS geplant sind, ist bisher unklar. Giles Martin, Sonos Sound Leader, gibt zudem einen Ausblick auf die Zukunft von Trueplay: „Zuerst haben wir uns darauf konzentriert, den Sound aller unserer Speaker grundsätzlich zu optimieren, inzwischen geht es aber auch um deren individuelle Anpassung – erst an den Raum, in dem er steht, und in der Zukunft vielleicht auch an den Nutzer, Aktivitäten oder abgespielte Inhalte“.

Zudem hat das Unternehmen eine neue Version des Play:5 angekündigt. Insgesamt sechs Treiber sollen laut Sonos für einen Klang sorgen, der „so nah am ursprünglichen Master eines jeden Songs liegt wie nie zuvor“. Die sechs Treiber teilen sich auf drei Mitteltöner und drei Hochtöner auf. Technische Spezifikationen zu diesen gibt Sonos jedoch nicht bekannt. Der neue Play:5 lässt sich dafür flexibler aufstellen als bisher. In einer Stereo-Konfiguration von zwei Play:5 hat der Nutzer die Wahl zwischen einer horizontalen und einer vertikalen Aufstellung. Bei der vertikalen Aufstellung soll ein klanglicher „Sweet Spot“ entstehen, der Klang also an dieser Stelle fokussiert werden und am besten klingen. Für die gleichmäßige Beschallung eines ganzen Raums, ist die horizontale Aufstellung gedacht.

Mittels der Touch-Oberfläche lässt sich die Lautstärke regeln oder zum nächsten respektive vorherigen Lied springen. Über Sensoren erkennt das Play:5 die Ausrichtung des Lautsprechers und passt die Steuerung der Touch-Oberfläche daran an. Um zum nächsten Lied zu springen, muss also in jeder Position nach oben gewischt werden. Des Weiteren lässt sich mit zwei Play:5, der Sonos Playbar und dem Sonos Sub ein 5.1-System umsetzen. Bei den Farben haben Käufer die Wahl zwischen mattem Weiß und mattem Schwarz. Der Preis liegt bei 579 Euro und damit 130 Euro höher als die Ladenpreise des aktuellen Sonos Play:5.

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