Tor Messenger: Beta erlaubt verschlüsseltes Chatten out of the box

Daniel Kurbjuhn
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Tor Messenger: Beta erlaubt verschlüsseltes Chatten out of the box
Bild: Aktion Freiheit statt Angst | CC BY 2.0

Mit dem Tor Messenger wollen die Entwickler des gleichnamigen Webbrowsers einen weiteren Beitrag für sichere und vor allem geschützte Kommunikation leisten. Jetzt steht die erste öffentliche Beta zum Testen für die Betriebssysteme Linux, OS X und Windows bereit.

Der Tor Messenger nutzt den Unterbau von Instantbird, da hier die Transportprotokolle in JavaScript geschrieben sind und bereits eine grafische Oberfläche vorhanden ist. Für die Kommunikation wird das eigene Tor Netzwerk genutzt, sodass Verbindungsdaten anonym übertragen werden.

Neben der Nutzung des eigenen Netzwerkes bietet der Tor Messenger vor allem eine standardmäßige Verschlüsselung. Die erfolgt via Off-the-Record-Messaging (OTR) und ist automatisch aktiv, sodass der Nutzer keine weiteren Einstellungen vornehmen muss. Der Tor Messenger kommt als Cross-Plattform-Chat und unterstützt Dienste wie Facebook Chat, Google Talk, IRC, Jabber (XMPP), Twitter, Yahoo und weitere.

Entsprechend des Beta-Satus ist die Entwicklung des Tor Messengers nicht abgeschlossen. Im aktuellen Fokus des Projekts stehen unter anderem Sandboxing, automatische Updates, eine bessere Unterstützung des Tor-Netzwerk und die OTR-Anbindung über Twitter Direct Messages. Dabei soll die Community helfen und nicht nur Feedback zu Fehlern hinterlassen, sondern auch dabei mitwirken, dass Tickets geschlossen werden.