Intel Roadmap: Zeitpläne für Broadwell-E, Kaby Lake, Apollo Lake & Co.

Volker Rißka
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Intel Roadmap: Zeitpläne für Broadwell-E, Kaby Lake, Apollo Lake & Co.
Bild: Benchlife via Sweclockers

Nach neuen Details zu Broadwell-E und Kaby Lake gibt es abschließend einen kompletten Fahrplan inklusive Produktionszeiten für diverse Neuvorstellungen von Intel im kommenden Jahr. Mit dabei sind auch einige Überraschungen, zum Beispiel, dass es den Maximalausbau der Intel-Grafik (GT4e) nicht vor Ende 2016 geben wird.

Bereits im September 2015 machte Intel zum Start der Skylake-Prozessoren klar, dass neben den bekannten integrierten Grafiklösungen GT2 und GT3(e) erstmals auch eine Variante GT4e aufgelegt wird. Dies bedeutet eine nochmalige Steigerung der Anzahl der Execution Units um 24 an der Zahl, von GT2 mit 24 EU über GT3 mit 48 EUs auf folglich 72 EUs bei der GT4-Lösung.

Einen Termin für erste Lösungen mit dem Maximalausbau gab es bisher nicht – die Roadmap offenbart einen möglichen Grund. Im Desktop soll der erste LGA-Prozessor – bisher war immer nur von GT4-Grafik auf BGA die Rede – frühestens in der 42. Kalenderwoche 2016 in Produktion gehen, mit der Option bis zur ersten Woche 2017. Exakt in das gleiche Produktionsfenster fallen auch die Kaby Lake-S als Nachfolger der Skylake-Prozessoren für das Desktop-Segment. Starttermine für beide gibt es nicht, vor 2017 ist damit aber nicht zu rechnen. Neben der 65-Watt-Version wird für den Quad-Core-Prozessor mit GT4e-Grafik aber auch an einer 35-Watt-Variante gearbeitet, ist in den Fußnoten vermerkt.

Intel-Roadmap mit Zeitplänen für diverse Prozessoren
Intel-Roadmap mit Zeitplänen für diverse Prozessoren (Bild: Benchlife via Sweclockers)

Kaby Lake wird erneut in vielen Wellen erscheinen und damit den Skylake-Prozessoren auf den Fuß folgen. Als erstes werden die kleinsten Modelle Kaby Lake-U in der Ausführung 2+2 gefertigt – zwei Kerne zuzüglich der GT2-Grafik. Diese sollen ab Mitte Juni 2016 in Produktion gehen, ein Start zur IFA 2016 wäre demnach möglich. Alle weitere Ableger folgen erst in den Wochen und Monaten darauf.

Auch zum Braswell-Nachfolger mit dem Codenamen Apollo Lake gibt es Details. Die Zwei- und Vier-Kern-Modelle sollen ebenfalls ab Juni 2016 produziert werden und darauf folgend in den Handel gelangen.

Die Verspätung von Broadwell-E wird bestätigt

Der Fahrplan bestätigt zudem die bereits in den Gerüchten vermutete Verspätung von Broadwell-E mit maximal zehn Kernen für den Desktop. Mit einem Produktionsstart frühstens in der 17. Kalenderwoche (Ende April) werden die Prozessoren erst sehr spät im zweiten Quartal 2016 offiziell vorgestellt.

Zu guter Letzt gibt es noch Termineingrenzungen für die letzten Skylake-Prozessoren. Von der U-Serie wird die Variante 2+3e als Corporate-Lösung spätestens im Januar 2016 erscheinen, damit sind in der Regel vPro-Varianten gemeint – auch Intels größter NUC-Ausbau mit erwarteter GT3e-Grafik könnte exakt auf diese Modelle warten. Zudem wird Intel in der letzten Woche dieses Jahres noch die Celeron in den Markt schicken, sowohl in die U- als auch Desktop-Serie.

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