Online-Handel: HoH.de und Getgoods.de haben Verkauf eingestellt

Michael Günsch
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Online-Handel: HoH.de und Getgoods.de haben Verkauf eingestellt
Bild: hoh.de

Seit Montag haben die Online-Shops hoh.de und getgoods.de den Verkauf eingestellt. Beim Aufruf der Shop-Seiten erscheint eine Mitteilung mit weiteren Informationen für die Kunden. Auf Facebook macht HoH deutlich, dass das Aus endgültig ist.

Ende heißt Ende, leider ganz ohne Gänsefüßchen.“, erklärt HoH. Für die beiden Shops ist der Verkaufsstopp eine der letzten Stationen – zum Jahresende werden die 65 Mitarbeiter entlassen, wie ComputerBase im Vorfeld erfuhr.

Für Garantiefälle und Reklamationen wird weiter gesorgt. Eine Hotline und eine E-Mail-Adresse für derartige Fragen wurden eingerichtet.

Mitteilung statt Shop auf hoh.de
Mitteilung statt Shop auf hoh.de (Bild: hoh.de)
Mitteilung statt Shop auf getgoods.de
Mitteilung statt Shop auf getgoods.de (Bild: getgoods.de)

Vor zwei Jahren wurde bekannt, dass die getgoods.de Vertriebs GmbH, zu der getgoods.de und hoh.de gehört, zahlungsunfähig ist. Einige Wochen später erfolgte die Übernahme durch Conrad Electronic mit der positiven Aussicht, dass zumindest getgoods.de erhalten werden soll. Bei beiden Online-Shops ging der Betrieb zunächst weiter. Im September diesen Jahres wurde jedoch bekannt, dass die Sanierung gescheitert ist. Trotz Umstrukturierung und Standortschließung wurde das Aus für Getgoods.de und HoH.de zum Jahresende 2015 angekündigt.

Der Insolvenz waren Ermittlungen vorangegangen, denen der Vorwurf von Unterschlagung und Insider-Handel mit Aktien zugrunde lag. Zudem war von Forderungen von mindestens 100 Millionen Euro durch tausende Gläubiger die Rede.

Die Unstimmigkeiten sorgten in Verbindung mit dem harten Wettbewerb im Online-Handel mit geringen Margen dafür, dass sich die Verkaufsplattformen nicht wieder erholen konnten.

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