CES 2016

Razer Stargazer: 3D-Webcam für Let's Player mit Intel RealSense

Robert Kern
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Razer Stargazer: 3D-Webcam für Let's Player mit Intel RealSense
Bild: Razer

Speziell für Gamecaster und Lets Player hat Razer die Stargazer Webkamera entworfen. Durch die Entfernung von Hintergründen, Gesichtserkennung und die HD-Video-Aufnahme in 60 FPS liefere Razer die „fortschrittlichste Webcam der Welt“. Eine Intel-RealSense-Kamera macht die Funktionen des 239 Euro Geräts möglich.

Ausgestattet mit einer Intel RealSense SR300 3D-Tiefenkamera kann die auf einem Bildschirm montierte Stargazer automatisch den Hintergrund ausschneiden, Gesichter für individuelle Spieler-Charaktere scannen oder aber zur Gestensteuerung genutzt werden. In 1.280 × 720 Pixel werden 60 Bilder pro Sekunde aufgenommen, damit die per Bild-in-Bild eingeblendeten Let's-Play-Streams zu der Bildrate des Ingame-Materials passen. Das per Bild-in-Bild-Verfahren dargestellte Gesicht des kommentierenden Spielers nimmt so weniger Fläche vom Spielgeschehen weg und fügt sich harmonischer ein.

Full-HD-Material nimmt die Stargazer-Kamera mit 30 Bildern pro Sekunde auf, ein Dual-Mikrofon-Setup filtert dabei die Umgebungsgeräusche heraus. Angeschlossen wird die Kamera über USB 3.0 und Voraussetzung für den Einsatz ist Windows 10.

Softwareseitig werden OBS, XSplit und Razer Cortex: Gamecaster als Streaming-Lösungen unterstützt. In diesem Bereich habe es laut Razer kaum Innovationen gegeben, aber das Streaming von Spielen für Zuschauer ändere die Situation nun grundlegend. Mit dem britischen Let's Player Tom „Syndicate“ Cassel unterstützt Razer einen Protagonisten dieser Szene. Im Razer Sponsored Streamer Programm finden sich noch viele weitere Online-Persönlichkeiten. Bisher wurden mit den Seiren- und Seiren-Pro-Mikrofonen eher die Podcaster angesprochen. Das Zuschauen beim Spielen ist mittlerweile zu einer sehr populären Industrie herangewachsen, das Marktvolumen von Gaming-bezogenen Streaming-Inhalten liege global bei 3,8 Milliarden US-Dollar. Nicht nur Let's Player, auch wenn das die ausgemachte Zielgruppe ist, werden vom Feature-Set angesprochen.

Im Videochat per Skype können Hintergründe ebenso ausgeblendet und gewechselt werden, Razer nennt zudem FaceRig, QQ Video und ooVoo als unterstützte Anwendungen. Auch können reale Objekte in Spiele eingescannt werden, mit der Unity-Engine funktioniere das bereits sehr gut. Natürlich unterstützt Stargazer auch die Login-Funktion von Windows Hello mit einer Gesichtserkennung für bis zu 78 einzelne Messpunkte und erweiterte Gestensteuerung mit 22 Tracking Points für Hände.

Die Razer Stargazer Webkamera wird im 2. Quartal 2016 erhältlich sein und in Europa 239 Euro kosten.

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