VoLTE: Deutsche Telekom folgt als zweitletzter Netzanbieter

Robert McHardy
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VoLTE: Deutsche Telekom folgt als zweitletzter Netzanbieter
Bild: Rainier Martin Ampongan | CC BY 2.0

Seit heute bietet auch die Deutsche Telekom Voice-over-LTE (VoLTE) im eigenen Netz an. Damit bekommen Telekom-Kunden als zweitletzte die Möglichkeit, über das LTE-Netz zu telefonieren. Zum Start werden zehn Smartphones unterstützt.

Die Vorteile von VoLTE liegen darin, dass Smartphones beim Telefonieren nicht mehr vom LTE- in das 2G- oder 3G-Netz zurückfallen müssen. Dadurch geht der Gesprächsaufbau deutlich schneller vonstatten. Zudem senkt der entfallene Netzwechsel den Energieverbrauch des Mobiltelefons. Ein weiterer Vorzug ist die höhere Bandbreite, die für Telefonate zur Verfügung steht.

Zum Start unterstützt die Telekom insgesamt zehn Smartphones. Darunter fallen das Samsung Galaxy S5 und S6 (edge), das Lumia 950 (XL) von Microsoft und von Sony die Modelle Xperia Z3 (Compact) und Xperia Z5 (Compact/Premium). Besitzer eines iPhones schauen also, anders als bei Vodafone, noch in die Röhre. Laut der Telekom werden „weitere Geräte und Hersteller“ im Laufe des Jahres folgen.

Benötigt wird in jedem Fall ein Laufzeitvertrag der Deutschen Telekom. Zudem kann ein Gespräch nur über LTE übertragen werden, wenn auch der Empfänger einen entsprechenden Vertrag und ein kompatibles Smartphone mit angepasster Firmware des Netzanbieters besitzt. Mit Smartphones aus dem freien Handel funktioniert VoLTE nicht.

Nur bei E-Plus dauert es noch

Die Nutzung von Voice-over-LTE ist bei Vodafone bereits seit März 2015 und im Netz von O2 seit April desselben Jahres verfügbar. Der einzige Netzanbieter, der in Deutschland derzeit noch kein VoLTE unterstützt, ist E-Plus. Für diesen wird eine Verfügbarkeit erwartet, nachdem der LTE-Netzzusammenschluss mit O2 komplett abgeschlossen ist.

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