Snapdragon Wear 2100: Qualcomms Wearable-SoC verbraucht 25 Prozent weniger

Robert Kern
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Snapdragon Wear 2100: Qualcomms Wearable-SoC verbraucht 25 Prozent weniger

Qualcomm dominiert mit seinem Snapdragon-400-SoC den Markt für Smartwatches mit Android Wear. Dieser Industriezweig bekommt mit der Snapdragon-Wear-Plattform und dem Snapdragon Wear 2100 nun ein kleineres, sparsameres und smarteres System-on-a-Chip mit LTE, WLAN, Bluetooth und Ortungsdiensten als Nachfolger.

Snapdragon Wear 2100 soll das erste eigens für Wearables entwickelte System-on-a-Chip sein, es ist gleichzeitig das erste Produkt der neu ins Leben gerufenen Snapdragon-Wear-Plattform. Über die genauen Eckdaten des SoCs hält sich Qualcomm noch bedeckt. Gegenüber dem Snapdragon 400, der in einigen Smartwatches steckt, soll der neue Chip jedoch um 30 Prozent geschrumpft sein, 25 Prozent weniger Energie verbrauchen und einen nicht näher beschriebenen, genaueren Sensor-Hub integrieren.

Qualcomm überlasst es den Abnehmern des 2100-SoC, ob sie eine sogenannte „tethered“ Version nur mit WLAN und Bluetooth oder eine „connected“ Variante des SoCs mit LTE, 3G und Ortungsdiensten implementieren. Grundsätzlich dient das gleiche PCB für beide SKUs. Das soll laut Qualcomm die Entwicklungskosten reduzieren.

Die Ankündigung erfolgte in Kooperation mit LG, dessen David Yoon als Vice President für Wearables auch gleich neue Smartwatches und andere Wearables mit Snapdragon Wear 2100 für dieses Jahr in Aussicht stellte. Qualcomm liefert mit der Snapdragon-Wear-Plattform nicht nur die Chips, sondern auch Software, Support Tools und Referenz-Designs für mobile Produkte in den Bereichen Mode und Sport. Laut Qualcomm finden sich die eigenen SoCs in der Mehrheit aller Wearables wieder, den 65 bereits erhältlichen Produkten sollen in diesem Jahr noch 50 weitere folgen. Der Snapdragon Wear 2100 ist ab sofort für die Hersteller verfügbar.

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