Superhot im Test: Echtzeitschach bringt frischen Wind in Ego‑Shooter

 3/3
Max Doll
48 Kommentare

Fazit

Superhot bereichert das Shooter-Gerne um einen erfrischenden Ansatz, der sich wie eine Aneinanderreihung von Hollywood-Highlights spielt und in Bewegung noch dazu richtig gut aussieht, dem Spiel mit der Zeit sei Dank. Mit einer gewitzten Erzählung im Gepäck kann man bei einem Kaufpreis von rund 20 Euro eigentlich nichts falsch machen – wenn da nicht der geringe Umfang und eine gewisse Mutlosigkeit beim Ausreizen des Konzeptes wäre.

So gut die Idee, so konservativ bleibt die Umsetzung mit eigentlich zu ähnlichen „Lösungen“; für einen „Puzzle-Shooter“ keine gänzlich optimale Situation. Wer alle Level einmal spielen möchte, ist nach anderthalb Stunden am Ende, hat aber noch nicht genug von Superhot. Wollen und Angebot liegen solcherart quer zueinander, was umso stärker einen Editor vermissen lässt. Es wäre reizend zu sehen, was eine kreative Community an Szenarien entwerfen würde.

Bis auf den Preis empfehlenswert

Schließlich macht den Reiz von Superhot auch aus, dass der Shooter sich seiner selbst bewusst ist. Deshalb kann er im Abspann auf charmante Weise um eine Empfehlung bitten, der man ruhigen Gewissens nachkommen kann. Wer sich vom Premium-Preisschild nicht abgeschreckt fühlt, sollte Superhot unbedingt einmal gespielt haben – während die Entwickler hoffentlich schnell an einer Fortsetzung arbeiten.

Kopier- & Jugendschutz

Superhot wird für Windows-PCs, OS X und Linux auf Steam oder DRM-frei über GoG vertrieben. Wird der Titel über die Valve-Plattform gekauft, ist einmalig eine Internetverbindung zur Aktivierung nötig; ein Wiederverkauf ist durch die Bindung an das Nutzerkonto auf keiner Plattform möglich.

Die USK hat den Titel keinem Prüfverfahren unterzogen, Superhot hat daher „keine Jugendfreigabe“ erhalten.

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