Zalman VF-1000 im Test: Der Arctic-Cooling-Killer für Grafikkarten

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Martin Eckardt
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Testsystem

  • Intel Pentium XE 840, 3,2 GHz
  • Scythe Ninja Mini [80-mm-Lüfter @ 2000 U/min]
  • Intel D955XBK Mainboard
  • 2x 512 MB Corsair CM2X512A-5400UL CL3
  • Asus Radeon X1900XTX
  • Western Digital WD1200 [entkoppelt per Zalman ZM-2HC2]
  • Silverstone Strider ST06F 600 Watt [mit Papst F2GLL @ 1100 U/min]
  • Thermaltake Shark [komplett gedämmt, Papst F2GLL @ 1100 U/min Gehäuselüfter]
  • Raumtemperatur 21°C
Kühlertestsystem im TT Shark
Kühlertestsystem im TT Shark
Asus Radeon X1900XTX
Asus Radeon X1900XTX

Am Testsystem wurde im Gegensatz zu unseren Prozessorkühler-Tests bis auf die Grafikkarte nichts geändert. Als Renderbrett produziert nun mit der Radeon X1900XTX von Asus eine der verlustleistungsstärksten Grafikkarten des vergangenen Jahres genügend Abwärme, um ein gut selektiertes Testfeld aufzustellen. Das Testverfahren sieht unterdessen einen 30-maligen 3D-Mark-06-Loop vor, durch den das System und im Speziellen die Grafikkarte beansprucht und entsprechend aufgewärmt wird. Während dieser Periode werden alle wichtigen Sensor-Parameter (Temperaturen, Drehzahlen etc.) mit dem Tool Everest dokumentiert. Die Maximalwerte aus diesen Messungen ziehen wir zum Vergleich der Produkte heran.

Die Messung der Lautstärke erfolgt, sofern möglich, im Einzelbetrieb des jeweiligen Kühlers mit einem Voltcraft-320-Schallpegelmessgerät, das die Geräuschemission nach den bekannten A-Bewertungskurven in einem Bereich von 30 bis 130 Dezibel interpretiert. Die Grundlautstärke des Messraumes bei subjektiv empfundener Stille beträgt 30,4 dB(A). Bis etwa 35 dB(A) kann je nach Sensibilität des Anwenders und Frequenzcharakter des Tons davon ausgegangen werden, dass die Lüftergeräusche bei geschlossenem Gehäuse nicht mehr wahrzunehmen sind. Ab 40 dB(A) unserer Skala sind die Geräusche deutlich zu hören, ab 50 dB(A) beginnt der störende Bereich.

Download: Lüfterhörprobe als mp3-Datei

Zusätzlich zu den Messungen der Schalldrücke bieten wir auch bei den Grafikkartenkühlern kleine Tonaufnahmen als Hörproben an. Diese wurden in unmittelbarer Nähe zum laufenden Lüfter aufgenommen und lassen damit besonders gute Rückschlüsse auf den Toncharakter des Lüfters zu. Zum Download der mp3-Dateien gelangt man mit einem Klick auf das obige Logo.

Leistungscheck

Kühler
[Spannung]
Drehzahl
[U/min]
Leerlauf
[°C]
Auslastung
[°C]
Lärm
[dB(A)]
AC Accelero S1
[12 Volt]
1850 GPU: 35
Umg: 33
VRM: 52
GPU: 53
Umg: 44
VRM: 74
35,4
Zalman VF-1000
[12 Volt]
2500 GPU: 36
Umg: 33
VRM: 52
GPU: 56
Umg: 44
VRM: 72
46,7
AC Accelero S1
[5 Volt]
750 GPU: 37
Umg: 36
VRM: 60
GPU: 58
Umg: 49
VRM: 90
30,6
Zalman VF-1000
[5 Volt]
1450 GPU: 38
Umg: 35
VRM: 56
GPU: 61
Umg: 48
VRM: 81
32,8
Zalman VF-900
[12 Volt]
2470 GPU: 38
Umg: 32
VRM: 52
GPU: 74
Umg: 46
VRM: 77
48,2
ZEROtherm GX810
[thermogeregelt]
800 -
1950
GPU: 40
Umg: 36
VRM: 59
GPU: 75
Umg: 51
VRM: 78
35,1 –
50,3
Zalman VF-900
[5 Volt]
1350 GPU: 39
Umg: 35
VRM: 55
GPU: 85
Umg: 54
VRM: 86
34,1
Standardkühler
[thermogeregelt]
N.A. GPU: 50
Umg: 44
VRM: 63
GPU: 89
Umg: 64
VRM: 92
N.A.

„GPU“: Chiptemperatur | „Umg“: Umgebungssensor auf Platine | „VRM“: Spannungswandlertemperatur

Zalmans VF-1000 schlägt sich wacker und heftet sich an die Fersen des Arctic-Cooling Accelero S1 mit doppelt belüftendem Turbo-Modul. In Anbetracht der verursachten Lautstärke ist und bleibt der günstige Schweizer allerdings die unangefochtene Referenz. Denn die koreanische Entwicklung ist mit maximal 2500 U/min deutlich wahrnehmbar und wird erst im 5-Volt-Betrieb interessant für den Einsatz in einem leisen System. Nichtsdestotrotz ist die Leistungssteigerung zum hauseigenen VF-900 und die Konstanz der Performance ordentlich.