Connect3D Radeon 9800 Pro im Test: ATi will die Performancekrone sichern

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Carsten Spille
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Technische Eckpunkte

Die technischen Daten haben wir wie immer der Übersicht halber in einer kleinen Tabelle zusammengefasst.

Technische Details im Überblick
  Radeon 9800 Pro Radeon 9700 Pro Radeon 9700 GeForce FX 5800
Chip R350 R300 R300 nV30
Herstellungsprozess 0,15µ 0,15µ 0,15µ 0,13µ
Transistoren ~110M (?) ~107M ~107M ~125M
Chiptakt 380MHz 325MHz 275MHz 400MHz
Rendering Pipelines 8 8 8 4 (8)
Pixelfüllrate 3,04GPix/s 2,6GPix/s 2,2GPix/s 1,6GPix/s
TMUs je Pipeline 1 1 1 2 (1)
Texelfüllrate 3,04GTex/s 2,6GTex/s 2,2GTex/s 3,2GTex/s
realer Speichertakt 340MHz 310MHz 270MHz 400MHz
Speicheranbindung/ -typ 256Bit DDR 256Bit DDR 256Bit DDR 128Bit DDR-II
Speicherbandbreite 21,76GB/s 19,84GB/s 17,28GB/s 12,8GB/s
Siingle-Pass Texturoperationen 16 (D3D) / 8 (OGL) 16 (D3D) / 8 (OGL) 16 (D3D) / 8 (OGL) 16 (D3D) / 4 (OGL)
max. Vertex-Durchsatz 380MVert/s 325MVert/s 275MVert/s 160MVert/s
Shader-Hardware PS2.0+ / VS2.0 PS2.0 / VS2.0 PS2.0 / VS2.0 PS2.0+ / VS2.0+

Die Radeon 9800 Pro kann in so ziemlich allen Belangen eindeutig die eindrucksvollsten Werte aufweisen. Wenn nicht speziell für einen anderen Chip optimiert wurde oder der Treiber im Wege steht, sollten Füllrate und Speicherbandbreite ihr zum Sieg in nahezu allen Tests verhelfen können.

Testsystem und Benchmarks

Zum Test kam ein mit 133MHz-FSB betriebener Pentium4 auf einem i845D-Mainboard mit 512MB PC2100-RAM zum Einsatz, welcher auch zukünftig die Basis für sämtliche Grafikkarten-Tests auf ComputerBase.de stellen wird. Wir testen unter WindowsXP, da es sich mittlerweile auf die eine oder andere Weise im Homebereich durchgesetzt hat und für viele mittlerweile auch zum Spielen die erste Wahl geworden ist.

Zur Geräuschuntermalung wurde der Onboard-Sound des Boards basierend auf dem C-Media CMI8738 mit Sechs-Kanal Unterstützung verwandt.

  • CPU:
    • Pentium 4 2,53GHz (533 MHz FSB QDR)
  • Motherboard:
    • Asus P4B266-E
  • Arbeitsspeicher:
    • 2*256MB Nanya/Apacer PC2100 DDR-RAM CL2 mit schärfsten Settings
  • Grafikkarte:
  • Peripherie
    • IBM DTLA 307015
    • Pioneer DVD A03
    • Onboard 10/100MBit Netzwerkkarte
  • Sonstiges
    • A4 Tech Double Wheel Mouse
  • Software
    • WindowsXP Professional
    • DirectX 9.0

Wir verwendeten für den GeForce FX5800 aufgrund der noch nicht abschließend geklärten Optimierungsmöglichkeiten mit den kürzlich umbenannten Quality- und Performance-Settings primär den "Application"-Modus, der die beste Bildqualität analog zur GeForce3/4 Ti insbesondere beim Einsatz anisotroper Filterung garantieren sollte. Alternativ bieten wir auch noch die Leistung im "Balanced"-Modus (zu deutsch "Ausgeglichen"), die zumindest unter Direct3D auf den ersten Blick optisch kaum zurückliegt. Die genannten Modi werden wir im vollen Review später noch ausführlich miteinander vergleichen.

Für eine erste kleine Leistungsschau verwenden wir folgende Programme:

Benchmarks

  • 3DMark2001 - der Klassiker, auch wenn sein Wert stark von der CPU abhängt und die Engine nirgends verwendet wird
  • 3DMark03 - der Umstrittene, über dessen Aussagekraft noch heftigst gestritten wird, weniger CPU-abhängig als sein Vorgänger
  • Fablemark - ein Programm, das stark von Stencilperformance profitiert und massiv transparenten Overdraw besitzt
  • Templemark - Multitexturing-Test mit viel Overdraw und aufwendigen Texturoperationen
  • Comanche4 - ein guter DirectX8-Test mit großen Texturen und vielen Polygonen
  • Max Payne - zwar in der Hauptsace "nur" DirectX7, aber trotzdem recht anspruchsvoll
  • Aquanox - ebenfalls hauptsächlich DirectX7, aber aufgrund der vielen Texturschichten eine echte Herausforderung
  • UT2003 Flyby - sehr aktueller, weil vielgespielter Benchmark mit großen Anforderungen an die Grafikkarte
  • Serious Sam SE - OpenGL-Version, auch ein Klassiker unter den benchmarkfähigen Spielen
  • Alice - selten genutzt, aber grafikintensiv wie kaum ein anderes Spiel mit der Quake3-Engine