nVidia GeForce 8800 GTX SLI im Test: Noch schneller mit Intels Core 2 Extreme

 3/26
Wolfgang Andermahr
128 Kommentare

Impressionen

Leadtek WinFast PX8800 GTX

Leadtek möchte mit der WinFast PX8800 GTX zweifellos Enthusiasten ansprechen, die bereit sind, viel Geld für eine hohe Leistung und eine gute Bildqualität zu bezahlen. Dementsprechend hoch ist der Preis der WinFast PX8800 GTX angesetzt: Bei der Preissuchmaschine Geizhals wird die Leadtek-Grafikkarte ab 570 Euro gelistet – lieferbar ist das Modell jedoch bei keinem einzigen Online-Shop. In nächster Zeit sollte sich dieses Lieferproblem aber in Luft ausgelöst haben; spätestens dann, wenn nVidia die Yield-Rate der G80-GPUs bei TSMC verbessern kann.

Leadtek WinFast PX8800 GTX
Leadtek WinFast PX8800 GTX

Leadtek verkauft die WinFast PX8800 GTX in einer soliden und farbenfrohen Verpackung, die im Gegensatz zu manch' anderem Hersteller auch einen ruppigen Umgang unbeschadet überstehen kann. Die Grafikkarte wird – wer hätte es gedacht? – zu Einhundert Prozent nach dem Referenzdesign gefertigt, kein einziges Bauteil wurde von Leadtek modifiziert. Das schwarze PCB misst eine Länge von satten 28 cm und passt somit längst nicht in jedes Gehäuse hinein. Vor allem Laufwerkschächte für Festplatten machen den Einbau in diverse Gehäuse unmöglich. Als Lüfter kommt ein großes Dual-Slot-Exemplar zum Einsatz, das einen Großteil der Platine bedeckt. Die Rückseite des PCBs wird dabei nicht gekühlt.

WinFast PX8800 GTX Rueckseite
WinFast PX8800 GTX Rueckseite
WinFast PX8800 GTX Luefter
WinFast PX8800 GTX Luefter
WinFast PX8800 GTX Aufkleber
WinFast PX8800 GTX Aufkleber

Das Kühlsystem ist mit einem 70 mm großen Radiallüfter ausgestattet. Die Schaufelräder ansich fallen sehr klein aus, was auf eine große Drehzahl schließen lassen könnte. Unter Windows ist die WinFast PX8800 GTX der Radeon X1950 XTX in Sachen Lautstärke dann allerdings ebenbürtig. Sprich man hört die Karte überhaupt nicht aus einem geschlossenen Gehäuse heraus. Unter Last dreht der Quirl ebenfalls nur minimal auf und wird zu keiner Zeit aufdringlich. Der Kühler besteht aus einer geradezu riesigen Alukühlplatte, die nicht alleine die G80-GPU, sondern zusätzlich den VRAM (768 MB GDDR3, produziert von Samsung mit einer Zugriffszeit von 1,1 ns) kühlt. Fast die ganze Kühlfläche ist aus Aluminium gefertigt. Einzig ein eingelassener Kupferblock sitzt direkt auf dem Heatspreader der GPU. Darüber hinaus setzt nVidia auf eine Heatpipe, die die Wärme effizient vom Kern weg leitet.

WinFast PX8800 GTX Spannungswandler
WinFast PX8800 GTX Spannungswandler
WinFast PX8800 GTX SLI-Anschluesse
WinFast PX8800 GTX SLI-Anschluesse

Das Prinzip des Kühlsystems ist schnell erklärt. Der Radiallüfter saugt die kühle Luft aus dem Tower an und leitet sie über den Kühlblock und über die GPU. Die dadurch erhitzte Luft wird dann durch mehrere Lüftungsschlitze auf dem Slotblech nach Außen gepustet, weswegen sich das Gehäuseinnere nicht unnötig aufheizt. Auf dem Slotblech findet man zwei Dual-Link-fähige DVI-Anschlüsse sowie einen HDTV-Ausgang vor. Einen HDMI-Anschluss sucht man leider vergebens. Nichtsdestotrotz ist die GeForce 8800 GTX HDCP-kompatibel, da auf jeder Karte ein entsprechendes Key-ROM eingesetzt wird.

Neben den zwei Strom- sowie SLI-Anschlüssen (einer kann für die Verbindung einer zukünftigen Physik-Grafiklösung genutzt werden), fällt vor allem ein zweiter, deutlich kleinerer Chip auf dem PCB der WinFast PX8800 GTX auf. Diesen kann man als NVIO (nVidia Input/Output) bezeichnen, denn der Chip ist unter anderem für die Verwaltung der DVI-Ports sowie des TV-Outs und der beiden SLI-Anschlüsse zuständig.

WinFast PX8800 GTX Slotblech
WinFast PX8800 GTX Slotblech

Die Kabelausstattung fällt bei der Leadtek WinFast PX8800 GTX durchschnittlich aus. Im Lieferumfang ist ein DVI-zu-D-Sub- sowie ein Stromkabeladpter enthalten. Zudem findet der Käufer im Karton eine S-Video-auf-S-Video/YUV-Kabelpeitsche vor. Einen besseren Eindruck hinterlässt das Softwarepaket. Neben der obligatorischen Treiber-CD und PowerDVD stattet Leadtek die WinFast PX8800 GTX mit den Spielen „Trackmania Nations“ sowie „SpellForce 2“ aus.

25 Jahre ComputerBase!
Im Podcast erinnern sich Frank, Steffen und Jan daran, wie im Jahr 1999 alles begann.