ATi Radeon X1900 XT mit 256 MB im Test: Auch die Hälfte kann schnell sein

Wolfgang Andermahr
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ATi Radeon X1900 XT mit 256 MB im Test: Auch die Hälfte kann schnell sein

Einleitung

ATi und nVidia schmeißen derzeit geradezu neue Grafikkarten auf den Markt. Egal ob High-End oder Low-End, beinahe jedes Segment bekommt neue Unterstützung durch die Ablösung der „alten“ Generation oder erweitert diese, um eine bestehende Lücke zu schließen. So präsentierten die GPU-Spezialisten aus Kanada vor kurzem die Radeon-X1950-Serie, um die rasend schnelle GeForce 7950 GX2 von nVidia attackieren zu können. Darüber hinaus brachte ATi die Radeon X1650 Pro zum Vorschein, die die GeForce 7600 GS angreift – hier muss man jedoch anmerken, dass diese Grafikkarte, vom Die-Shrink auf 80 nm einmal abgesehen, eigentlich nur eine umbenannte Radeon X1600 XT ist.

Ein ähnliches Produkt ist die frisch erschienene Radeon X1300 XT, die das neue Low-End-Segment bei ATi verstärkt. Im Gegensatz zum sehr abgespeckten RV515 auf der Radeon X1300 Pro kommt beim XT-Modell der RV530 zum Einsatz, der auch die Radeon X1650 Pro beschleunigt. Allerdings hat man die Taktraten gesenkt und auf dem Niveau der Radeon X1600 Pro belassen. Deutlich leiser und mit weniger Aufmerksamkeit wurde zusätzlich ein Modell vorgestellt, welches ebenfalls nicht so neu ist, sich aber als ein frisch gebackener Preis-Leistungs-Champion herausstellen könnte – das dazu nötige Potenzial ist jedenfalls vorhanden.

Die Rede ist von der Radeon X1900 XT mit 256 MB, die der Konkurrenz das Fürchten lehren soll. Die technischen Spezifikationen sind, vom halbierten VRAM abgesehen, absolut identisch zu der älteren, aber etwas schnelleren Radeon X1900 XT. Das bekannte, jedoch laute Kühlsystem wird auf der Radeon X1900 XT 256 MB genauso eingesetzt, wie auch die flotte R580-GPU. Sie wird als Antwort auf die GeForce 7950 GT positioniert, die mit einer hohen Performance für einen fairen Preis überzeugen konnte. Preislich ist die Radeon X1900 XT 256 MB bei etwa 250 Euro angesiedelt und liegt somit gar leicht unter dem Preis einer GeForce 7950 GT; die ideale Voraussetzung für ein spannendes Duell.

Freundlicherweise konnte uns ATi ein Exemplar der Radeon X1900 XT mit 256 MB zur Verfügung stellen, das in unserem Testparcours beweisen muss, ob der 3D-Beschleuniger ein würdiger Gegner für die GeForce 7950 GT von nVidia ist. Zudem sind wir gespannt, wie sich die 256-MB-Version gegen die gleich getaktete 512-MB-Variante schlagen wird. Ob bei aktuellen Spielen in hohen Qualitätseinstellungen 256 Megabyte VRAM noch ausreichend sind, werden die Benchmark-Ergebnisse zeigen müssen.

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