Video-Transcodierung im Test: ATi und Nvidia wandeln Videos auf der GPU um

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Wolfgang Andermahr
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Benchmarks

Video-Transcodierung
  • 626 MB (MPEG-2) in mp4:
    • ATi Radeon HD 4870
      1:21
    • ATi Radeon HD 4850
      1:26
    • ATi Radeon HD 4870 X2
      1:29
    • ATi Radeon HD 4830
      1:51
    • Nvidia GeForce GTX 280
      2:26
    • Nvidia GeForce GTX 260 216
      2:41
    • Nvidia GeForce 9800 GTX+
      2:42
    • Nvidia GeForce GTX 260
      2:48
    • ATi Radeon HD 4670
      3:11
    • Nvidia GeForce 9800 GT
      3:21
    • Nvidia GeForce 9600 GT
      3:26
    • Intel Core 2 QX9770 @ 3,2 GHz
      8:05
Einheit: Minuten, Sekunden

Fazit

Bei der Performance ist der ATi Video Converter mit Abstand am schnellsten, die Bildqualität muss sich (bei gleichen Programmeinstellungen) der Konkurrenz allerdings geschlagen geben. Die Performance ist dennoch beeindruckend, vor allem wenn man bedenkt, dass die ATi-Grafikkarten während des Transcodierens mit den Taktraten stur im 2D-Modus bleiben. Aus diesem Grund arbeitet eine Radeon HD 4870 X2 (trotz der gleichen Taktraten) im 3D-Modus auch etwas langsamer als eine herkömmliche Radeon HD 4870, da die Dual-Karte unter Windows den Speicher etwas langsamer ansteuert.

Die Radeon HD 4870 liegt an der Spitze und erledigt ihre Arbeit in einer Minute und einundzwanzig Sekunden. Die Radeon HD 4850 ist nur fünf Sekunden langsamer, die Radeon HD 4830 liegt aufgrund der zwei deaktivierten SIMD-Einheiten mit einer Minute und einundfünfzig Sekunden weiter zurück. Die Radeon HD 4670 benötigt für die Arbeit drei Minuten und elf Sekunden, womit man immer noch deutlich schneller als die CPU (Intel Core 2 QX9770 auf dem AVS Video Converter) ist.

ATi Video Converter
ATi Video Converter

Bei Nvidia ist die GeForce GTX 280 mit 2:26 am schnellsten, gefolgt von der GeForce GTX 260 216 mit 2:41. Die GeForce 9800 GTX+ liegt direkt dahinter, die GeForce GTX 260 ist mit 2:48 minimal langsamer. Die GeForce 9800 GT erledigt ihre Aufgabe in drei Minuten einundzwanzig Sekunden und ist damit knapp schneller als die GeForce 9600 GT. Anscheinend hat Elementals BadaBOOM-Software noch einige Schwierigkeiten mit der Skalierung der ALUs, ansonsten ist das Ergebnis der GeForce 9800 GT im Vergleich zur GeForce 9600 GT kaum zu erklären. Und auch die GeForce-GTX-200-Serie schneidet nicht gerade beeindruckend gegenüber der GeForce 9800 GTX+ ab.

Der wahrlich nicht langsame Core 2 QX9770 liegt mit acht Minuten und fünf Sekunden weit hinter jeder Grafikkarten zurück. Bei der Performance kann der ATi Video Converter also überzeugen – kein anderes Tool ist schneller. Allerdings muss ATi erst noch einige Bugs entfernen, bevor man effektiv mit dem Tool arbeiten kann. Zudem sollte ATi etwas an der Bildqualität schrauben, die schlechter als bei der CPU- und der Nvidia-Lösung ist.

BadaBOOM wusste schlussendlich am besten zu gefallen, ist aber kostenpflichtig. Dafür bekommt man ein einfach zu bedienendes Tool, das für die Mainstream-Käufer genügend Einstellmöglichkeiten bietet und in einer kurzen Zeit qualitativ einwandfreie Videos konvertieren kann. Die CPU-Tools sind trotz einer Anpassung auf mehrere Kerne spürbar langsamer.

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