Lenovo L220x im Test: 22-Zoller lebt auf großem Fuße

Jirko Alex
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Lenovo L220x im Test: 22-Zoller lebt auf großem Fuße

Einleitung

Man sollte meinen, dass der Markt für 22-Zoll-Bildschirme gesättigt und die technischen Spezifikationen den Kundenwünschen angepasst worden seien. Lenovo bietet mit dem L220x dennoch einen Monitor an, der so gänzlich anders als die Konkurrenz sein will – ja, quasi eine Revolution auf dem Papier anzettelt – und trotzdem preislich noch gerade so in das Beuteschema des Massenmarktes passen könnte. Dass der Revoluzzer dabei gar nicht so sehr auffällt, liegt an seinem unauffälligem Äußeren, das nur allzu sehr an die schlichte Funktionalität der Lenovo-Notebooks erinnert. Diese gelten unter Kennern dennoch zweifellos als zuverlässige Arbeitstiere höchster Güte. Fragt sich also, ob es sich hierbei um eine Eigenschaft handelt, die auch der ferne Verwandte an der Monitorfront teilt.

Die harten Fakten sprechen jedenfalls für den chinesischen Alleskönner. Trotz seiner 22-Zoll-Bildschirmdiagonale bietet er eine Auflösung von 1920 x 1200 Pixeln – derart viele Bildpunkte findet man eigentlich erst in der 24"+-Klasse. Die Auflösung genügt, um Full-HD-Videomaterial in voller Auflösung auf dem Bildschirm zu betrachten, was in dieser Größenklasse eine Seltenheit ist. Hinzu kommt ein sehr rares Gut in Form des verwendeten Panels, das, statt auf der TN-Technik zu basieren, als S-PVA-Panel ausgeführt ist. Damit einher gehen brillantere Farben sowie größere Blickwinkel von allen Seiten, die den Monitor von der Konkurrenz abheben sollen.

Hinter der unscheinbaren Fassade steckt also mehr als man erwartet könnte. Folgt daraus aber auch, dass das Gerät für Grafiker, Filmliebhaber am heimischen PC und auch für Spieler gleichermaßen geeignet ist? Der ComputerBase-Test soll genau dies mit dem bekannten Parcours aus Alltags- sowie Messtests zeigen.