Sechs Mainboards für Sechs Kerne im Test: Geht. Geht nicht.

 5/6
Volker Rißka
59 Kommentare

Gigabyte GA-MA790GP-DS4H (790GX)

Nachdem uns das 790GX-Mainboard von Asus enttäuschte, rücken wir einem ähnlichen Produkt aus dem Hause Gigabyte auf die Pelle. Vom Alter her nehmen sich beide Mainboards quasi nichts – doch leider auch nicht von der BIOS-Unterstützung. Die letzte Version von Mitte Dezember 2009 verheißt bereits nichts Gutes. Und folglich kommt, was kommen muss: das Changelog sagt es bereits, maximal wird die AGESA-Version 3.5.3.1 unterstützt. Damit fällt der Support für die Sechs-Kern-CPUs heraus.

Gigabyte 790GX
Gigabyte 790GX

Doch die Platine lässt den Benutzer nicht völlig im Unklaren und zeigt an, dass ein unbekannter Prozessor verbaut ist. In der Hinsicht ist man dem Asus-Board einen Schritt voraus – wirklich tröstlich ist der Zustand in Anbetracht dessen, dass die Platine erst gut eineinhalb Jahre alt ist, aber natürlich auch nicht.

Ohne richtige CPU-Unterstützung gibt es wenigstens ein unbekanntes Modell
Ohne richtige CPU-Unterstützung gibt es wenigstens ein unbekanntes Modell

Gigabyte GA-MA785GM-US2H (785G)

Nachdem uns die ersten beiden Platinen mit 790GX-Chipsatz enttäuscht haben, muss jetzt ein neuer Ableger die Kohlen aus dem Feuer holen. Da dieser Chipsatz erst etwas mehr als ein halbes Jahr auf dem Markt verfügbar ist, wäre ein fehlender Support eine Farce.

Gigabyte 785G
Gigabyte 785G

Aber das GA-MA785GM-US2H gibt sich mit dem BIOS F10 keine Blöße. Lediglich die Spannung wird etwas zu hoch gesetzt, der HT-Link arbeitet jedoch korrekt mit 2,0 GHz. Auch der Turbo arbeitet so wie er soll. Mit dem Flaggschiff AMD Phenom II X6 1090T Black Edition werden bei Anwendungen, die von maximal drei Kernen profitieren, Taktfrequenzen von bis zu 3,6 GHz bereitgestellt.