AMD Phenom II X6 1055T und 1090T BE im Test: Sechs Kerne für alle!?

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Volker Rißka
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Undervolting

Auch bei sechs Kernen besteht die Hoffnung, dass man sie mit weniger Energie speisen kann. Neu ist bei den AMD-Boards die Funktion zur Spannungsanpassung über den Offset-Wert. Diese haben wir in der Vergangenheit bereits mehrfach beleuchtet, ist sie für Prozessoren mit einem integrierten Turbo doch deutlich besser geeignet. Denn man senkt die Spannung immer um einen gleichen Wert, in jedem Bereich in dem der Prozessor arbeitet. Nehmen wir also eine Absenkung um 0,1 Volt, dann sinkt die Default-Spannung von 1,3 auf 1,2 Volt, der Turbo agiert statt mit 1,45 noch mit 1,35 Volt.

Phenom II X6 1090T undervoltet - Last auf alle Kerne
Phenom II X6 1090T undervoltet - Last auf alle Kerne
Phenom II X6 1090T undervoltet - Last auf einen Kern
Phenom II X6 1090T undervoltet - Last auf einen Kern

Eine manuelle Einstellung ist hingegen sehr schwer zu handhaben. Senkt man die Spannung im BIOS auf einen festen Wert von 1,2 Volt ab, agiert auch der Turbo-Modus nur mit der maximalen Spannung. Hier ist also sehr viel Fingerspitzengefühl nötig – doch es kann klappen. Die gesamte Einsparung ist bei dieser Option natürlich größer, aber auch das Risiko für einen Absturz wächst deutlich. Mit dem notwendigen Grundwissen ob dieser Funktionsweise ließ sich unser Phenom II X6 aber leicht unter 1,2 Volt betreiben, was mit einer Einsparung von elf Prozent unter voller Prozessorlast belohnt wurde.

Leistungsaufnahme Undervolting
  • Idle:
    • Phenom II X6 1090T BE, 890FX, Turbo ein (default)
      74
    • Phenom II X6 1090T BE, 890FX, Turbo ein (1,18 V)
      74
  • Volllast:
    • Phenom II X6 1090T BE, 890FX, Turbo ein (1,18 V)
      171
    • Phenom II X6 1090T BE, 890FX, Turbo ein (default)
      195
Einheit: Watt (W)