PC schaltet sich nicht reproduzierbar aus

Bruellhusten

Ensign
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Moin moin,

ja ich weiß... der Titel ist wahnsinnig aussagekräftig, aber mir fällt keiner ein, der das Problem besser beschreibt und nicht einen Absatz lang ist.

Zum Problem: Nach einem kleinen Arbeitsspeicher upgrade (von 2x2GB auf 4x4GB RAM) schaltet sich der PC im Betrieb scheinbar zufällig aus.
Das passiert mal 2 Stunden nach betrieb, wenn ich nichts mache auch gar nicht, aber teilweise auch schon 5 min nach Neustarten.
Es ist meistens eine Aktion meinerseits unmittelbar vorher erfolgt (die anderen Abstürze schreibe ich automatisch ausgeführten Dingen zu wie updates etc.). Zuletzt ist der PC direkt aus gewesen, als ich ein .bmp Bild von der lokalen Platte geöffnet habe.

Im Eventviewer steht leider nichts, abgesehen von den Meldungen, dass das System nach unerwartetem abschalten wieder ausgeführt wird. Im Gerätemanager sind auch alle Geräte ordnungsgemäß erkannt.

Habe nach dem Einbau natürlich diverse Lasttests gemacht...
Sowohl mit Memtest (8x gestartet und 100% des RAMs ausgelastet) ergab keine Fehler oder gar Abstürze, als auch Furmark oder Prime95. Also unter Last verursachen weder Graka, noch CPU oder RAM Fehler... auch nicht wenn sie gleichzeitig ausgelastet werden.

Zum System:
Win 7 Prof.
Mainboard: gigabyte ga-p55a-ud3
Prozessor: i5 760 @ 2,8 GHz
Speicher: 4x4GB Mushkin http://geizhals.de/704903 (auf 1333MHz)
Graka: MSI 5770 Hawk
Netzteil: be quiet Straight Power 450Watt

Warn LEDs auf dem Mainboard leuchten auch nicht.

Hatte heute morgen noch Probleme den PC überhaupt gestartet zu bekommen. Hab ihn aufgemacht, ausgesaugt und die Speicher raus und wieder reingesetzt und geschaut das ich da keinen kurzen drin hab. Beim Starten ist mir noch aufgefallen, dass einer der beiden Lüfter an der Graka sich beim booten nicht dreht und erst später wenn Win läd anspringt. Kann aber auch ganz normal sein.
Nach dem Reinigen lief er wieder, produzierte aber immerhin wieder Abstürze.

Ich würde behaupten ich kenne mich relativ gut mit dem Zeug aus, aber eine bessere Diagnose als, "Da ist vermutlich das Mainboard kaputt" oder "wir tauschen mal die Speicher/Graka" und schauen ob dann noch Fehler produziert werden" fällt mir auch nicht ein.

Vielen Dank schonmal im Voraus,
Bruellhusten
 
Ja. Die Speicheraufrüstung. Du hast wohl den "gleichen" Speicher dazu gekauft. Dann gilt 1.
Oder hast Du die alten entfernt und die neuen nun in Verwendung..... also kein Mischbetrieb alt + neu sondern nur "Neu" dann gilt 2.?

1. Aber da kann sich innerhalb der Serie schon was geändert haben. Also wenn Du die alten noch von den neuen unterscheiden kannst, dann lass das System wieder mit den alten eine Weile laufen. Wenn dann kein Fehler auftritt, dann solltest Du im BIOS oder UEFI die Speichertimings und die Spannungen mal anwählen und dann notieren.

2. Wenn es nach Einbau der neuen Module Probleme gibt, dann hilft erst mal ein kompletter BIOS-Reset. Dadurch liest das BIOS die vorhandene Hardware neu ein und erstellt neue Tabellen.

Ansonsten kannst Du die Speichermodule nur langwierig testen. Über Nacht mal ein Testprogramm laufen lassen. MemTest+86 ist da ein Kandidat....... aber ich bin mir nicht sicher, ob dieses Testprogramm auch Speicher oberhalb der x86-Grenze testet. Glaube eher nicht.
 
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Einfach die Spannung der von Ram und Speichercontroller leicht erhöhen und hoffen das es hilft :)
 
Spannung habe ich erhöht, hat nichts gebracht - Abstürze kommen noch immer.

Das Mainboard hat 4 slots, ergo dort sind im Moment "nur" die 4x4 GB Ram aus dem neuen Kit drin.

2. Wenn es nach Einbau der neuen Module Probleme gibt, dann hilft erst mal ein kompletter BIOS-Reset. Dadurch liest das BIOS die vorhandene Hardware neu ein und erstellt neue Tabellen.

Die Timings, Spannungen, etc. sind alle korrekt im BIOS eingetragen (automatisch). Werden darüber hinaus noch Infos gespeichert die so ein Reset neu setzen kann?

Mit Memtest habe ich den Speicher schon überprüft. Es gibt eine normal ausführbare Variante von Memtest 86+. Die testet in der free Version max 2047 MB RAM. Ergo 8x gestartet und den kompletten arbeitsspeicher ausgelastet. Gleichzeitig ist die CPU auch voll ausgelastet worden. 6h gelaufen (ohne Absturz :D ) und mind. 150% des Speicherbereichs getestet, auf jedem der Worker.

edith sagt: https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/memtest/
 
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Ob ein BIOS-Reset hilft?
Das weis der "BIOS-Gott" alleine..... manche schwören drauf. Schaden wird er nicht......
Bei mir hat es nie etwas geholfen. Entweder es läuft oder man hat einen defekten Speicher gekauft.

Manchmal gibt es auch noch ein BIOS-Update für das Mainboard, das Inkompatibilität verhindert.
Hilft auch manchmal. Aber wenn da der Speicher einen Defekt aufweist, dann wird auch daraus nix.

Steck einfach mal den alten Speicher zurück. Läuft dann alles wie bisher, kannst Du ja einfach mal zwei der neuen Module dazu stecken. Nicht sehr elegant. Aber Versuch macht klug.

Ach ja. Die neueste Version von MemTest86 heißt 4.0a. Die kann als iso auf bootbare DVD geladen werden. Dann kann von dieser DVD gebootet werden und der gesamte 16GB-RAM getestet werden.
Das dauert aber ewig.......
 
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Ist wieder abgestürzt, trotz BIOS Reset. Mal schaun ob es noch neuere BIOS Updates gibt...
Sonst muss ich wohl oder übel den alten Speicher zurückstecken.
 
Das neueste BIOS hat die Versions-Nr.: F11
 
Jop... auch gerade gesehen.
Auf dem Stand ist mein Mainboard auch schon. Na dann werd ich wohl mal wieder umbasteln und die Riegel einpacken und zurückschicken :(

Danke für die Hilfe.
 
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