News EU: Microsoft soll 280 Millionen Euro zahlen

Jan · 13. Juli 2006

Nach Wochen der Spekulation und verschobenen Stichtagen für eine endgültige Entscheidung hat die EU-Kommission Microsoft rückwirkend zur Zahlung von 280 Millionen Euro verurteilt. Dies entspricht einem Tagessatz von 1,5 Millionen Euro seit dem 15. Dezember 2005.

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azurlord · 13. Juli 2006

Das letzte Wort ist mit Sicherheit noch nicht gesprochen. Aber, ich habe das ja schon gesagt, empfinde ich es als prositiv, dass man wenigstens in Europa über den Wettbewerb wacht und dies auch durchsetzt. 280 Mio. sind für MS sicher keine Größe, aber auf der Bilanz macht sich das weniger gut.

theDon911 · 13. Juli 2006

Ja, ich seh schon - windows vista und alle anderen Produkte werden dann eben ein wenig teuerer ...
im endefekt müssen die Konsumenten wieder draufzahlen.

Caos · 13. Juli 2006

Ich finde sowas total ungerecht, wer hat den gesagt das MS das Betribssystem eigentlich für jeden anbieten soll. Die Leute die solche Strafen verhängen sollen froh sein das MS es ERLAUBT auf ihren system Software von anderen Firmen zu installieren. Wenn ich MS wäre würde ich bei der strafe mal für 1 Monat keine Produkte oder so in der EU verkaufen und keinen Support anbieten dann würden die Leute schon sehen wie gut/Userfreundlich das Betribssystem ist und wie sehr es eigentlich gebraucht wird.
Sollen doch mal andere Firmen so ein gutes (ja seit XP is es super geworden und bei mir mit NULL Abstürze) System zu programieren und erfolgreich zu vermarkten. Ehrlich ich kenne keinen der irgend ein anderes Betribssystem hat, einmal hab ich gesehen das ein Typ Linux auf seinem laptop gehabt hat und das war schon beim einschalten kompliziert, wer braucht den sowas?

Mr.Jules · 13. Juli 2006

Naja, ich sehe das total anderst. Ich bin kein Fan von Microsoft, aber das was die EU hervorbringt, am Beispiel des WindowsXP ohne Mediaplayer ist einfach Müll!

Es gab und gibt dafür keinen Markt, und warum? Weil es heutzutage ein wichtiges Kriterium ist, dass ein Betriebssystem - Out of the Box - Mediadaten abspielen kann! Linux kann das, MacOS kann das, warum sollte Windows das nicht dürfen??
Ich weiß es ging damals auch um die Problematik, dass man windowseigene Komponenten nicht deaktivieren und deinstallieren konnte, dies wurde aber mit SP1 behoben. Und ich sehe das sehr kritisch das die EU hier ihrerseits auch den Markt verzerrt, in dem sie Microsoft zwingt ein XP herauszubringen, für das es keinen Markt gibt.

Ich hätte mir da sinnvolle Auflagen gewünscht, beispielsweise die "Medienseite" aus dem Windowsmediaplayer muss verschwinden, oder der Player muss bei der Installation extra angewählt werden damit er auch installiert wird. Aber doch nicht ein ganzes Betriebssystem ohne Player ausliefern. :evilol -> eine Schnapsidee!

mfG,
Mr.Jules

Nikolas.W · 13. Juli 2006

die EU weiss einfach nicht wo sie noch geld hernehmen soll denke ich,zu viele projekt haben einfach nicht funktioniert, wenn sie MS eins reinwürgen wollen, dann sollten sie für alle Regierungsrechner Linux oder MAC OS X anordnen, dann hätte MS nen problem, aber sry 280 Mio € sind echt nicht so viel für die EU, außerdem könnte MS mit dem anfechten durch kommen, da die EU eh etwas langsammer arbeitet als andere, somit könnte MS sachen rausgegeben haben, die noch gar nicht geprüfft sind

shivamoon · 13. Juli 2006

280 Mio. sind für Microsoft nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die haben schon ganz andere Summen in der USA aufgrund ihrer Monopolisierung berappen müssen. Wenn Vista und Office207 auf den Markt komen chashen die eh wieder Milliarden ab.

-oSi- · 13. Juli 2006

Das wird sich noch alles lange hinziehen...
Eine Einigung wird auf die Schnelle eh nicht geben.

@Caos:
Die "Wie-du-mir-so-ich dir"-Methode geht nicht. So schadet man sich nur selbst...

MacGyver · 13. Juli 2006

Uiuiuiui... mein Lieblingsthema.

@5:
Linux kann das -> stimmt, das komplette System ist aber kostenlos. Daher macht das nix. Und Linux hat auch kein Quasi-Monopol
MacOS kann das -> stimmt, hat aber auch keine Quasi-Monopolstellung. Deshalb macht das nix.
Windows darf es nicht können -> weil andere Mediaplayer-Hersteller es sonst schwerer haben ihre Windows-Softwareplayer zu verkaufen.

Also ich halte das für totalen Schwachsinn. Aber OK.
[Sarkasmus]
Die EU ist ja so schlau, die werden schon wissen was abgeht.
[/Sarkasmus]

Sinnvollere Dinge wären in der Tat die Standardverknüpfungen mit Microsoft-Diensten zu entfernen.
Der Mediaplayer ist da ein gutes Beispiel, aber auch der Internet Explorer der standardmäßig immer auf Microsoft-Seiten geht
und auch entsprechende Favoriten drin hat.

loop'ei · 13. Juli 2006

mensch das war nun mal ein verstoß gegen geltendes recht und so wie M$ sich mit den informationen verhält gehört das eben nun mal bestraft.

Relict · 13. Juli 2006

Microsoft erwägt, die Entscheidung vom gestrigen Mittwoch anzufechten, da genaue Angaben über die zu veröffentlichenden Daten von der EU erst Anfang des Jahres zur Verfügung gestellt wurden und seitdem 300 Mitarbeiter mit der Aufbereitung der Informationen beschäftigt sein.

Das ist der Punkt und so ist die EU. Träge und unkoordiniert Forderungen stellen, erstmal abkassieren, dann erst anfangen zu denken und zu handeln.

MS hat damit ganz gute Chancen durchzukommen, sollte dies bewiesen werden.
Und wenn sie in Revision gehen, werden sie wohl die Zahlung bis zur vollständigen Klärung sowieso noch rausschieben können.

sancezz · 13. Juli 2006

so könnte das Bußgeld ab August auf täglich drei Millionen Euro anwachsen

ja ok, eine tropfen auf den heissen stein wäre das aber auch nicht mehr, klar, microsoft wird nicht in zahlungsnot geraten, aber man wird es in der bilanz schon spüren.

zu dem, es geht ja nicht nur um den Media Player und den Internet Explorer.
Es gibt auf dem Markt bereits ein WinXP ohne MediaPlayer, dass PRoblem, es kostet genau gleich viel, kann aber so weniger und lässt sich so schlechter verkaufen und deshalb bieten es fast keine verkäufer an.
bei dieser angelegenheit geht es viel mehr um die codefreigabe, damit andere hersteller perfekt schnittstellen programmieren können.

roguelike · 13. Juli 2006

Hm, also ich muss zugeben, dass es mir relativ egal ist, welche Programme als Pflichtanteil zum Betriebssystem dazugehoeren. Ob es der IE oder eben der MediaPlayer ist. Das Betriebssystem XP erlaubt doch die Installation anderer Programme, wie z.b. anderen Browser oder andere Player. Wo ist da das Problem? Versteh ich nicht. Ansonsten sehe ich es wie Mr. Jules bereits geschrieben hat unter 5).

Die EU ist in meinen Augen eh nur fuer die Politiker, die im eigenem Lande keinerlei Funktionen mehr innehaben, sprich eine ABM-Massnahme fuer Politiker. Viel Geld fuer nichts.

Relict · 13. Juli 2006

@sancezz
bei dieser angelegenheit geht es viel mehr um die codefreigabe, damit andere hersteller perfekt schnittstellen programmieren können.

Nicht ganz.

MS programmiert die Schnittstellen, niemand sonst.
Die Programmierer wollen sie nur vollends ausnützen und verstehen können, um ihre Software perfekt daran anzubinden. Deshalb die Forderung nach Offenlegung selbiger.

ph3x · 13. Juli 2006

Also wenn ich MS wäre ich würde wirklich mal den Hahn zumachen und der EU zeigen wo der Hammer hängt. Kein support mehr für EU , nichts mehr in EU verkaufen , einfach mal das wir und die EU sieht das es ein gutes programm ist, und dann kann immer noch jeder für sich entscheiden, und jeder ist es ihm sebst überlassen ob er ein anderes Betriebssystem haben will oder net.
Da wird eine Firma bestraft weil sie vor jahren eine innovative idee hatte, versteh ich nicht.

Caos · 13. Juli 2006

Also wenn ich WinAmp installiere kann ich doch auswählen welche Dateien damit aufgemacht werden sollen weiso sollte ich dann ein Windows ohne Media Player kaufen wenn ich doch nur einstellen muss das die Dateien mit anderen Programmen aufgemacht werden müssen. So wie es die EU will wird es einfach nur vile komplizierter. Das ist schon in Ordnung das MS Audio und Video Dateien standartmässig mit dem MediaPlayer verknüpft. Einer der sich null mit dem PC auskennt glaubt dann am Schluß das sein PC nicht mal mp3 Dateien abspielen kann weil er es nicht einstellen kann. Der MediaPlayer ist aber auch ein gutes Programm, auf dieses ich nicht verzichten möchte.
Nachdem ich Firefox installiert habe fragt er mich sofort ob er zum Standartbrowser gemacht werden soll, nachdem man auf JA klickt macht sich der IE nie wieder auf. Dieses Problem wär auch gelöst. Wieso hat die EU damit so ein großes Problem?

Wieso sollte MS Teile des Quellcodes hergeben müssen? Es ist ja keine Freeware, sie haben an dem Betribssystem lange genug gearbeitet und keiner sollte sie dazu zwingen ihre Firmendaten herzugeben. Das ist ja als ob ein Autohersteller gezwungen wird die Baupläne von seinem Auto für alle anderen Hersteller zu Verfügung zu stellen nur weil es sich besser verkauft als andere Autos. Wo sind wir den in Russland vor 20 Jahren oder wie?

warper · 13. Juli 2006

Ach wie schön waren die Zeiten, als man bei der Installation auswählen konnte, welche Komponenten installiert werden sollten. Dieses System ist doch das beste für alle. Die, die alles installiert haben möchten, können das tun und die Anderen, die nichts wollen, können das ebenso.

sancezz · 13. Juli 2006

was ich mich no frage, wenn ein Windows ohne IE ausgeliefert wird, wie wird kann ein anderer Browser schnell besorgt?
das würde nicht mehr funktionieren, ohne dass man einen anderen pc zur hilfe benützt.

biervernichter · 13. Juli 2006

Also mir gefällt es was die EU mit Microsoft macht. Microsoft denkt sich die ganze Zeit "Wir können machen was wir wollen". Die EU beweist das es nicht so ist. Außerdem was ist das Problem von Microsoft: wenn Sie den Quellcode von den Schnittstellen offen legen können außenstehende Firmen ihre Software optimieren und so werden auch mehr Firmen auf Windows setzen, weil es einfach die bessere, schnellere, stabilere Software für Windows gibt.

Ich persönlich bin schon längst auf Linux umgestiegen, denn da kann ich mir wenigstens aussuchen was ich installiert haben möchte und was nicht und ein guter Nebeneffekt davon ist, dass ich ein sichers System habe. Außerdem Linux "telefoniert" nicht nach Hause wie Windows.

Windows ist einfach ein unsichers, dummen BS. Habt ihr euch schon mal mit Fehlermeldungen von Windows beschäftigt? Die kann doch niemand nachvollziehen.

Crunkmaster · 13. Juli 2006

man solche Forderungen sind doch irgendwie Schwachsinn, und dann diese lächerlichen 280 Mio.
Die Summe könnte Bill ja sogar aus seiner eigenen Tasche problemlos bezahlen

Hab ich das jetzt richtig verstanden, quasi die Firmen, die Media-Software herstellen, fordern das? omg was fürn Bull*hit, wer zwingt denn dass man XP benutz? Das war vielleicht früher so, aber gerade in den letzten Jahren sind MacOS und andere BS "in Mode" gekommen und stehen Windows in kaum was nach.
Evtl. hab ich da nich alles mitbekommen, aber die sind doch krank wenn sowas gefordert wird und letztendlich auch gerichtlich gezwungen wird. Hallo, wenn ich nen Programm entwickle und es einigen Leuten nich passt weil sie das nich kombinieren/sonstwas können, und somit ihr eigenes Produkt schlechter verkaufen, dann geht mich das doch ehrlich gesagt am Ar*ch vorbei, woher nimmt das Gericht denn überhaupt die Befugnis sowas zu bestimmen? Ich wette zu 100% dass ebenso die ganzen Typen im Gericht daheim ihr WinXP inkl. Media Player besitzen

"Wie du mir so ich dir" soll dem Image schaden? schön, aber deshalb werden die Leute ihr Windows tortzdem nich ausm Fenster werfen oder darauf verzichten. MS würde dann evtl. im aktuellen Monat ne schlechte Bilanz haben, aber das würde große Auswirkungen auf den Markt haben.
Ich denk mal die können es verkraften wenn paar Programmhersteller abspringen würden, das meiste wird dennoch für Win gemacht, von dem her...
Naja sollen diese Firmen doch ihre Freude dran haben, letztendlich benutzen sie selber das Produkt der Firma die sie anklagen

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