News Google mit bizarrem Finanzproblem

Jan

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Zu viel Geld kann unter Umständen Probleme bereiten. Insbesondere dann, wenn man es fremd anlegt. Google muss diese Erfahrung derzeit in den USA machen. Denn mit einem Wertpapieranteil am Gesamtvolumen der Aktivseite der Bilanz vom 30. Juni 2006 (PDF) von 40,32 Prozent überschreitet das Unternehmen eine im Jahr 1940 in den USA gesetzt Hürde.

Zur News: Google mit bizarrem Finanzproblem
 
Pfff. Wer schaltet jetz mal den Sarkasmusschalter um ? :D

Wir für Google schon nicht so tragisch sein.
Reicht ja wenn sie 1,32 Prozent wegnehmen und dann is gut.

Die können ja auch mal was Spenden, genau wie Billy-Boy ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (ein ? pro Satzende langt)
Dann können die ja jetzt selber ein paar Satelliten hochschießen und Google Earth in Echtzeit betreiben. Braucht man sich wenigsten nicht mehr die alten Bilder ansehen.
 
hm das gesetz ist in der tat etwas alt... und die makrt situation hat sich deutlich verändert.
ich denke das google möglicherweise, wen keine ausnahme regelung verienbart wird, dann in ausländischem markt investiert und so dem us staat einiges an einahmen wegbricht :D
 
lol under.cover ... dann wären wir fast saniert :) ... oder so ähnlich.
naja dann müssen sie halt eine innovative firma aufkaufen, die in ihr gesamtkonzept passt. irgendeine mit künstlicher intelligenz als fachgebiet ... dann können sie die digitalisierten bücher gleich in eine KI füttern :)
 
Typisch USA, überall wollen sie führend sein und technisch fortgeschritten und auf der anderen Seite
haben sie Gesetze, die die Indianer noch vor Urzeiten gemacht haben.
 
Sehr ähnliche Gesetze existieren auch in Deutschland.

In der Tat ist es etwas merkwürdig, dass ein Unternehmen dermaßen große Aktien-Bestände im Anlage- und Umlaufvermögen besitzt. Dadurch sind die Substanzwerte des Unternehmens starken Marktschwankungen unterworfen. Damit ein Substanzverzehr durch Kurseinbrüche der Aktien verhindert werden soll, muss das Unternehmen Vorsichtmaßnahmen unternehmen. Da ist es vollkommen gleichgültig, ob das Gesetz von anno domini oder von heute ist. Einige Vorschriften in BASEL II, und das ist ein hochmodernes Gesetz, sehen ähnliche Vorschriften vor.

Das große Problem bei Google ist, dass sie fast keine Vermögensgegenstände haben, in denen sie investieren können. Was bringt es ihnen denn in Satelliten oder Gebäuden, geschweige denn Anlagen, zu investieren, wenn sie sie für ihre Wertschöpfung gar nicht brauchen? Sinnvoller wäre vielleicht eine Investition in Rechenzentren oder Patenten, aber die Google-Manager werden schon ihre Gründe haben dies nicht zu tun.
 
@ 5
Wo die Wertpapiere gekauft werden ist egal. Sie müssen dennoch auf der Aktivseite bilanziert werden. Da hilft nur anders anlegen, sprich in Sachwerte investieren. Evtl. könnte man das auch in eine nicht vollkonsolidierte Tochtergesellschaft schieben (so á la Cayman Islands). ;)
 
Ich denke das Gesetz ist durchaus Sinnvoll.

Wenn die Aktienwerte auf der Aktivseite wegbrechen (durch Börsencrash oder sonstwas) dann ist ein Unternehmen ruck zuck
Bankrott oder muß kräftig Eigenkapital nachlegen.
Daher beschränkte man das auf 40%, damit es nicht ganz so reinschlägt wenn etwas mit den Wertpapieren passiert.

IMHO haben sie die Kohle auch nur in Wertpapieren liegen, damit sie Einfluß auf andere Unternehmen nehmen können
wo sie gewisse Aktienanteile halten.
 
Das Gesetz hat doch vor allem den Grund die Hauptwertschöpfungsquelle eines Unternehmens zu schützen. Ein Konzern baut fast nie etwas aus Eigenkapital sondern immer über Fremdkapital um auf diesem Weg das Investitionsvolumen über die Jahre abschreiben zu können, allerdings erhält man nur Kredite und somit Fremdkapital wenn man Sicherheiten hat, sprich eigenes Vermögen. Hat nun ein Konzern der gar nicht in der Investmentbranche tätig ist, z.B. ein Elektronikkonzern, den größten Teil seines Eigenkapital in Wertpapierinvestments und diese als Sicherheit für die Kredite zur Finanzierung seiner Produktions und Vertriesmöglichkeiten hinterlegt, ist das erstmal kein großes Problem. Kommt es nun aber zu einem Einbruch an den Kapitalmärkten, verliert Unternehmen nicht sein Anlagevermögen sondern sinkt auch stark in der Kreditbewertung, was zu Liquditätsenpässen führen kann, die dann das Fortbestehen der eigentlichen Wertschöpfungsquelle gefährden. Wodurch dann tausende Arbeitsplätze wegbrechen könnten. Diese Erfahrungen musste man ja Ende der 20iger machen, als viele Privatleute und auch Konzerne enorm viel Geld an die Börse gebracht hatten und sich dann mit einem mal ihres gesammten Kapital beraubt sahen.
 
Es heisst ja nicht, dass sie nicht mehr als 40% Investmentanteile haben dürfen, aber die müssen darüber verstärkt Rede und Antwort stehen. Das kommt auch den Google-Aktionären zu gute, der dann erfährt, was Google, mit seinen nicht ausgeschütteten Gewinnen macht!
 
Night-Hawk schrieb:
Das Gesetz hat doch vor allem den Grund die Hauptwertschöpfungsquelle eines Unternehmens zu schützen.
So weit, so richtig...
Ein Konzern baut fast nie etwas aus Eigenkapital sondern immer über Fremdkapital um auf diesem Weg das Investitionsvolumen über die Jahre abschreiben zu können
Jetzt wird es falsch. Wieso nur Fremdkapital verwendet wird und wieso man mit Eigenkapital keine Investitionen abschreiben kann, ist mir ein Rätsel? In der Praxis streben Unternehmen einen gewissen Verschuldungsgrad an und werden bemüht sein ihre Investitionen so zu finanzieren, dass sie diesen erreichen, sprich mit Eigen- und Fremdkapital. Bei Abschreibungen, genauer genommen Aufwendungen für Abschreibungen, ist es außerdem egal welche Form von Finanzierung vorliegt. Eine Investition, die mit Eigenkapital finanziert wurde, wird genauso abgeschrieben wie eine mit Fremdkapital.
Crossi71 schrieb:
Es heisst ja nicht, dass sie nicht mehr als 40% Investmentanteile haben dürfen, aber die müssen darüber verstärkt Rede und Antwort stehen. Das kommt auch den Google-Aktionären zu gute, der dann erfährt, was Google, mit seinen nicht ausgeschütteten Gewinnen macht!
Die Kosten steigen durch die erhöhten Pflichten der Offenlegung, was den Gewinn schmälert und für ein Nicht-Finanz-Unternehmen nicht der Zweck sein kann. Außerdem, die Google-Aktionäre erfahren in jedem Fall, was mit der Kapitalrücklage passiert. Das ist gesetzlich so vorgesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was für Aussichten, die Bürokratie könnte uns alle irgendwann einmal umbringen, man sollte nicht überall so viel pfuschen.
 
Kann doch nicht so schwer sein das zu lösen.
Die können doch irgendwelche anderen Firmen aufkaufen die im Kampf gegen MS hilfreich sein könnten. Ich mein MS bringt OneCare raus, dafür kauft Google Symantec und macht aus Norton "Google Antivirus".
Oder die kaufen ein paar der Rechenzentren auf in denen die housen oder ein paar Upstream-Provider sofern da das Geld reicht.
 
AU Weia, jetzt mus Goggel das heimatliche W-Lan abschalten :evillol:

vielleicht kauft die jetzt ein Riese auf .. wer weiss :D
 
Die Marktkapitalisierung von Google ist viel zu hoch. Ein Big-Player müsste einen beträchtlichen Anteil der eigenen Aktien über dem Wert der Google-Aktien anbieten um die erforderlichen Anteile zu erwerben. Das wird dadurch erschwert, dass die Google-Aktien derzeit sehr stark sind, also ein enormer Aufwand betrieben werden müsste, und die Google-Gründer Sergey Brin und Larry Page jeweils etwa 30% der Aktien besitzen. Sie können also jede Mehrheits-Übernahme ausschließen, da die restlichen freien Aktien nicht ausreichen um eine Stimmrechts-Mehrheit zu erhalten.
Erst wenn über 50% der Google-Aktien auch wirklich erwerbbar sind und der Preis eines Aktientausches/kaufes nicht zu hoch ist um den Nutzen der Übernahme aufzufressen, macht es Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullkquote des Vorposters entfernt)
@18 stimmt nicht. eine beteiligung von 25% + 1 aktie verhindert ALLES wichtige im unternehmen, da man für gewisse entscheidungen eben über 3/4 der stimmen benötigt (75% + 1aktie). so etwas nennt man glaube ich sperrminorität.

dass die usa mit alten gesetzen brillieren ist nichts neues; so braucht man in gewissen bundesstaaten eine erlaubnis wenn man sich rasieren will, in anderen darf man nicht skateboard fahren, etc...
 
Frage , womit verdient Google eigentlich so viel Geld?Von mir direkt bekommen
die somindest nichts - vielleicht von meinem Provieder ?
Vielleicht bin ich ein wenig dumm , weiss es halt einfach nicht !
Danke
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
@18 stimmt nicht. eine beteiligung von 25% + 1 aktie verhindert ALLES wichtige im unternehmen, da man für gewisse entscheidungen eben über 3/4 der stimmen benötigt (75% + 1aktie). so etwas nennt man glaube ich sperrminorität.
Du meinst bestimmt @16. Dennoch ist deine Antwort nur für Deutschland zutreffend. Da Google aber ein amerikanisches Unternehmen ist, gelten auch nur diese Gesetze. Nach dem amerikanischen Börsenrecht kann jedes Unternehmen die Minoritätsgrenze selbst festlegen. Durch übliche Kniffe, beispielsweise Aktienrückkäufe, kann dies aber ausgehebelt werden. Praktisch reicht also die einfache Mehrheit. Es gab sogar Übernahmen in der amerikanischen Firmengeschichte, die mit weniger als 50% erfolgreich waren.
MoZ schrieb:
Frage , womit verdient Google eigentlich so viel Geld?Von mir direkt bekommen
die somindest nichts - vielleicht von meinem Provieder ?
Google verdient mit Werbung Geld. Dir ist doch bestimmt schon die rechte Seite einer Google-Abfrage aufgefallen. Die dort gelisteten Firmen zahlen dafür, und das nicht zu knapp. Auch der Weiterverkauf von Such-Ergebnissen über den google-eignen Algorithmus bringt Geld in die Kasse, von den News-Werbungen einmal abgesehen.
Die schier riesige Zahl an Nutzern von Google bringt Geld, und der Werbende bezahlt trotzdem nur sehr niedrige Tausenderkontaktpreise.
 
Zuletzt bearbeitet:
MoZ schrieb:
Frage , womit verdient Google eigentlich so viel Geld?Von mir direkt bekommen
die somindest nichts - vielleicht von meinem Provieder ?
Vielleicht bin ich ein wenig dumm , weiss es halt einfach nicht !
Danke

werbung und aktien verkäufe
 
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