News Netzagentur versteigert WiMAX-Frequenzen

Tommy

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Ab heute können interessierte Unternehmen bei der Bundesnetzagentur Anträge auf Zulassung zur Versteigerung von Frequenzen für den WiMAX-Standard stellen. Die Versteigerung der Frequenzen im Bereich von 3400 bis 3600 MHz soll noch im Dezember dieses Jahres beginnen.

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Cool, hoffentlich bekomme ich dann auch bald mal vernünftiges DSL und nicht nur DSL Light!
 
freut mich für die, die bis jetzt kein Breitbandinternet bekommen konnten.
nur frage ich mich, warum die soviel Geld für die Lizensen verlangen. haben die an der Entwicklung mitgewirkt, so dass ihnen auch kosten enstanden sind?

MfG
Psylo
 
Dann bekomm ich in den nächsten Jahren vielleicht auch mal breites Internet.
 
Praktischer wäre es, wenn die Provider die Frequenzen frei nutzen dürften, somit keine horrenden Gebühren dafür zahlen müssten und den Preisvorteil an den Kunden weitergeben. *träum*
 
naja vll gibts dann mitte nächsten jahres breitband für alle, !

wie sieht das eigentlich mit den ping zeiten von einem wimax zugang aus, weiss das schon jemand ?

nicht das der wie bei sky-dsl über 1000ms beträgt, na denn prost !
 
Ey geil, nur 100.000 € bis 1.800.000 € ?
Da biete ich doch gleich mal mit.
Das ist ja nen Schnäppchen. :p

Warum muss ich jetzt an UTMS denken ?

>.<
 
Tukas schrieb:
Praktischer wäre es, wenn die Provider die Frequenzen frei nutzen dürften, somit keine horrenden Gebühren dafür zahlen müssten und den Preisvorteil an den Kunden weitergeben. *träum*
Es waren zu viele Bewerber. Aber man hätte natürlich dann Lose ziehen können.

Ich fürchte nur, das das Ganze dann so letztenendes doch für den Einzelnen ziemlich teuer wird, jedenfalls teurer als DSL.
 
Dass die Bundesnetzagentur eine gewisse Kontrolle ausüben muss ist eigentlich klar, denn sonst würde jeder mit allen möglichen Frequenzen machen, was er will. Aber ob eine Versteigerung hier der richtige Weg ist weiss ich nicht. Sinnvoller wäre es eher, die Frequenzen unentgeldlich zuzuteilen, gegen Vorlage eines Geschäftsplanes und nach Prüfung dessen Umsetzbarkeit. Ansonsten wäre das Chaos auf den Frequenzen gigantisch. Aber ich stelle mir mit WIMAX folgendes vor:

Durch die Funktechnologie hat es das Potential, wirklich mobiles Internet zur Verfügung zu stellen. Wirklich schön wäre es also, wenn es in Zukunft WIMAX-Flatrates geben würde, die ein vernünftiges Preis- / Leistungsverhältnis haben, und und in deren Preis bereits Interconnectiongebühren enthalten sind. Die Provider müssten sich demnach auch untereinander absprechen und es den Kunden ermöglichen, sich in jedem WIMAX-Netz in Deutschland mit dem selben Zugangsdaten einloggen zu können. Und das ganze auf eine Rechnung, mit einem Anschluss und ohne Aufpreis.

Dann hätte man einen Anschluss, den man für alles nutzen kann, wenn man unterwegs ist und die passenden Endgeräte dafür verfügbar sind: Notebook-Karten, WIMAX-Handys mit Skype etc... Die Möglichkeiten sind unglaublich groß. DAS wäre eine wirkliche Internet-Evolution, wenn nicht sogar Revolution.

Und für einen solchen Service würde ich sogar alle meine jetzigen Anschlüsse kündigen (DSL, ISDN, Handy), wenn die Technik dann mal ausgereift ist und alles so funktioniert wie beschrieben... *träum*

Aber ob es so kommen wird? Es wäre zu schön um wahr zu sein... *gg*

EDIT:
Ach ja, der "Preis" für die Frequenzen wäre dann natürlich die Verpflichtung, diesen vernünftigen Geschäftsplan auch umsetzen zu MÜSSEN!
 
Zuletzt bearbeitet:
und wieder machen unsere staatsdiener genau das verkehrte und unterbinden damit jeglichen wettbewerb von vornherein. statt man denen die wirklich was ausbauen wollen die regionalen frequenzen schenkt werden jetzt wieder die kleinen unternehmen die vielleicht mal was unternommen hätten schon mit dem startgebot kategorisch ausgeschlossen. ich verwette meinen ars.. das der rosa riese sich überall dort die frequenzen sichern wird wo er bis jetzt ein schmalbandmonopol hat und anschließend genüsslich die hände in den schoß legt und seine kunden weiterhin mit minutengetakteten internet-tarifen quält weil er dann überhaupt keine konkurrenz mehr fürchten muss. jeder schmalbandsurfer oder zwangs ISDN nutzer ist bei weitem lukrativer als ein DSl kunde. schon allein weil er kaum die möglichkeit hat den anbieter zu wechseln ...

wie schon bei der privatisierung der telekom wird an das gemeinwohl überhaupt nicht gedacht ...

für diejenigen, wie ich selbst, schon 6 jahre warten und wahrscheinlich nie breitband bekommen können wird sich überhaupt nichts ändern, nur das es in zukunft eine hoffnung weniger gibt.
 
Wie mein Vorredner bin ich ebenfalls der Meinung das es ein großer Fehler ist Frequenzen bzw Lizenzen zu horrenden Preisen zu verkaufen. Die können sich 1. nur die großen Firmen dann auch leisten und 2. verausgaben sich viele Firmen schon beim bieten und haben dann kaum noch Mittel für die Infrastruktur. Womit der Ausbau dann auf Jahre ausgedehnt wird. Gab es nicht genau sowas in Polen mit UMTS? Naja.. ich glaube das wird noch sehr interessant werden.. und wie ich Deutschland mittlerweile leider einschätzen muss.. ein technologischer Flop. :/ Alle können es vernüftig umsetzen, nur wir nicht. Aber ich hoffe wirklich das es nicht so kommt.. denn diese Technologie hat wirklich viel Potential.. wenn man sich nicht gleich am Anfag verrennt.
 
An das Gemeinwohl wird gedacht, denn wer nicht in der Lage ist die Frequenzen zu kaufen, der ist auch nicht in der Lage die Technik flächendeckend zu Installieren, das ist eine durchdachte Art der Selektion. Und bei Regionen von 100km durchmesser reicht da kein 2-stelliger millionenbetrag.

Und wenn der rosa Riese hier zuschlägt (das wird er gewiss), dann baut er das auch, die haben nicht umsonst teststrecken aufgebaut. Zumal die Telekom auch am ehesten mit dem Ausbau loslegen wird, die haben das Fachpersonal, das Kapital und den Willen da was zu machen.

Bei einem solchem Oligopol zu dem das werden soll erwarte ich nen recht guten Preiskampf, wenn alle 4 Anbieter pro Region "online" gehen.
 
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