dermoritz schrieb:
ich wollte eigentlich nie mehr als 2 schritte, aber der schritt von 2,66->2ghz is mir zu klein. 1ghz würde meistens auch reichen. (geht das ohne rm clock?)
Auf Desktop-Ebene eventuell (siehe unten), auf Bios-Ebene über Profile.
Ginge über einen Eingriff in den Multiplikator, das ist abhängig vom Mainboard, ob dort Tools mitgeliefert werden oder fremde Tools das Board unterstützen. Wird auch noch der FSB entsprechend angepaßt, sind viele weitere Stufen der CPU-Justierung machbar. Ohne Angabe deines Boards kann dir niemand diese Frage beantworten. Und du hast sicher schon diese Frage über dein Board gesucht !?
Mein letzter Versuch mit einer Intel-CPU, zahlreiche Vergleichs-Leistungsstufen zu erzeugen, sahen wie folgt aus, nur mal als Anregung: ein
PentiumM (auf 478/479-Adapter) kann einmal per Bios/Desktop-Tool hinsichtlich
FSB und vom niedrigsten (von Intel definiert) bis höchsten
Multiplikator eingestellt werden. in der Praxis erreiche ich damit jede Zwischenstufe von 6x133=800MHz bis 9x266=2400MHz. Dieses Prinzip ist auch auf Allendale/Conroe übertragbar. In meinem Versuch habe ich für jede dieser MHz-Stufen dann die Leistungsdaten verglichen mit der Stromaufnahme. Vergleichs-CPUs waren Athlon64, Core2Duo und der jüngste Q6600. Insbesondere hat mich interessiert wie sehr bei gleichem Takt "2400MHz" (selbstverständlich sind RAM, Chipsatz, Aktivierung nur eines Kerns usw. zu berücksichtigen) die CPU-Technolgie Einfluß auf die Leistung in den theoretischen wie Praxis-Benchmarks hat. Mein Test war sehr aufwendig, weil auch mehrere Grafikkarten zum Einsatz kamen. Dachte schon an eine Veröffentlichung, aber nicht im Computerbase.
Das zentrale Ergebnis für mich war: (ich verkürze das jetzt) die ganze Stromsparerei lohnt nicht, wenn man als Alternative einen
sparsameren Rechner hinsichtlich Netzteil, Grafikkarte und spezieller Mobil-CPU ohnehin zur Verfügung hat. Besser ist, den jeweils passenden Rechner für den entsprechenden Zweck einzusetzen. Rohleistung läuft im Quad am besten (Performance/Verbrauch-Index), Office/Internet bzw. häufiger Idle auf dem Notebook. Keine umwerfend neue Erkenntnis, aber ich kann es nun durch eigene Erfahrung untermauern. Jede neuere CPU hat tatsächlich ihren Konstruktionsvorteil auspielen können, also mehr Leistung aus Watt produziert.
Nebenbei: der Q6600 hat meinen E4300 in den (Spiele-PC-)Ruhestand versetzt, in einem identischen System nimmt er unter Vollast nur 1/3 mehr Strom auf, bei doppelter Leistung im BOINC versteht sich. Der CPU-Anteil an der Gesamt-Stromaufnahme (egal ob AMD oder Intel) rückt damit deutlich in den Hintergrund, die gezielte Auswahl der
Grafikkarte wird zukünftig viel bedeutsamer.
Hat man aber nur einen Rechner, sollte man - wer den Wunsch hat, bequem und kontinuierlich Strom zu sparen - zuerst das Netzteil prüfen. Der
Einfluß des 80plus-Netzteils war bei mir DER entscheidende Faktor, durchgängig ! Keine noch so gute Stromspar-Technk hat der Wechsel vom Enermax 375Watt (Noisetaker-Serie) auf Seasonic 380Watt gebracht, kleinere Nenn-Leistungen halte ich für noch sinnvoller.
dermoritz schrieb:
und bei den c1 dingern gibts halte 'C1E' (enhanced halt state) bis 'C4E' (hard enhanced deeper sleep state) die kann ich in rightmark anschalten. die frage ist wie verhalten siche diese dinger in relation zu den stufen die ich festlege bei den einzelnen profilen.
Die verhalten sich gar nicht, weil das alles Deep-Zustände sind, die erst greifen, wenn deine CPU im Idle ist und dann weitere Bedingungen erfüllt sind. Hat mit dem Multiplikator erst mal nichts (direkt) zu tun. Auf jeder Taktstufe sind diese Features zuschaltbar, aber sie dienen letztlich dem Stromsparen. Was macht es also für einen Sinn, die CPU auf hoher Taktstufe (und entsprechend hoher Spannung, fixiert, weil sonst EIST nicht greift) im Idle in den Tiefschlaf zu versetzen ? Ja, es gäbe einen: der Rechner arbeitet automatisiert (nutzerunabhängig, ferngesteuert) Befehle unter hoher CPU-Belastung ab und läuft instabil mit aktiviertem EIST, einer der C-Zustände wird auf fester Taktrate aber stabil betrieben. Das wäre ein Anwendungsfall, auf hohem Leistungsniveau noch ein paar Watt zu sparen. Ist jedoch extrem unwahrscheinlich, daß der Taktwechsel instabil läuft, der C-Zustand jedoch stabil. Aber denkbar.