intel eist, rm clock fragen

dermoritz

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ich muss sagen im großen und ganzen find ich eist besser als früher cool 'n quiet (da gabs bei mir bluescreens).

nun reicht mir aber dieser eine schritt nicht von 2,66ghz->2ghz (e6750). meine erste frage ist kann man mehrere schritte ohne rm clock erreichen - also über windows/intel treiber?

und die 2. frage betrifft diese c1 usw. modi die ich in rm clock aktivieren kann - was bedeuten diese in relation zu den takt und spannungsschritten die man ja zusätzlich wählen kann.
 
Mehr als ein Sparmodus lohnt sich mMn nicht, da die CPU 99% der Zeit entweder im langsamsten oder im schnellsten Modus läuft. Sich da noch den Kopf über 2 Zwischenstufen zu zerbrechen bringt wohl nichts.

Die Spannungen sind direkt die bitweise kodierten Spannungen, die die CPU über die 8 VID-Pins an den PWM-Controller meldet, um genau mit dieser Spannung versorgt zu werden. Die Spannung ist in Sprüngen von je 0.00625 V wählbar.

Achso, C1-Modi? Grad nur nen ollen Athlon hier ... weiß nicht was genau du meinst. Oder mein st du C1 vs. C2 vs. C3 usw?
 
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dermoritz schrieb:
ich muss sagen im großen und ganzen find ich eist besser als früher cool 'n quiet (da gabs bei mir bluescreens).

... mehrere schritte ohne rm clock ... über windows/intel treiber?

... c1 usw. modi ... relation zu den takt und spannungsschritten die man ja zusätzlich wählen kann.

Cool&Quiet konnte (und kann) mehr Einzelschritte definieren, hatte mit meinem Athlon64 diese Probleme nicht, undervolten war mit AMD einfacher, die Effizienz bei mittleren Lasten größer. Eben weil Intel nur große Schritte im Takt vornimmt. bei Vollast sind die Verhältnisse anders. Durch die getrennte Ansteuerung von Kernen in Quads (insbesondere dem Phenom) ist schon heute das alte EIST längst hinfällig. In deinem E6750 sollte die beiden Kerne auch schon getrennt getaktet werden können.

Das Betriebssystem Windows kann nicht diesselben Schritte wie RMClock definieren. "Schuld" daran ist zumindest nicht allein Intel. Wenn es die Hardware ermöglicht, aber bspw. selbst Intel keine spezifische Software zur Ausnutzung dieser Features bereit hält (vom MS-Patch abgesehen), hat das seinen Grund. Weder Microsoft noch Intel wollen für etwaige Probleme wie Abstürze u.ä. bei schlecht gepflegten Systemen haftbar gemacht werden. Die Codes für neue Features gehen an die Board-Hersteller bzw. werden für Programmierer veröffentlicht. Der "PC-Freak" ohne Risiken des Datenverlustes darf sich dann selbst entscheiden, spezielle CPU-Feature zu aktivieren. Ein Firmenkunde hingegen wird aus ohne Garantien einen Teufel tun.

C1E dient nur dem Idle-Zustand. An einem Rechner, der regelmäßig im Idle steht, kann sich das insgesamt lohnen. Dieser Zustand muss ggf. per Bios-Update ermöglicht (Micro-Codes) und "verwaltet" werden auf Softwareebene (Betriebssystem, Tool).

mensch183 schrieb:
Mehr als ein Sparmodus lohnt sich mMn nicht, da die CPU 99% der Zeit entweder im langsamsten oder im schnellsten Modus läuft. Sich da noch den Kopf über 2 Zwischenstufen zu zerbrechen bringt wohl nichts.

Achso, C1-Modi? Grad nur nen ollen Athlon hier ... weiß nicht was genau du meinst. Oder mein st du C1 vs. C2 vs. C3 usw?

Es kommt schon auf die genaue Generation des "ollen Athlon" an, welche Stromspareigenschafen er aufweist.

Meiner Meinung nach lohnt sich ein stabiler Stromspar-Modus in jedem Fall. Selbst Spiele-PC, für die deine Beschreibung wohl am ehesten paßt (Einschalten - Spielen - Ausschalten), können zumindest die Aufheizung von CPU (und GPU) in den Zwischenphasen während des Spiels eindämmen. Der Effekt läßt sich messen, hängt aber sehr stark vom jeweiligen Spiel und der damit verbundenen Last-Situation ab.

Bin aber der gleichen Meinung, es lohnt sich nicht, sich den Kopf zu zerbrechen, einfach aktivieren und laufen lassen. Wem der Stromverbrauch und die Energiekosten etwas bedeuten (weil er sie selbst bezahlen muss bspw.), der wäre doch dumm, wenn er diese einfache Maßnahme nicht ergreift.

In der gesamten Übertakter-Szene (ja es gibt Ausnahmen) wird die Stromaufnahme ähnlich gehandhabt wie früher in der Opel Manta-Szene (nur mal stellvertretend, wenn sich noch jemand dran erinnert) nach dem Motto: "Sprit sparen ? Ich will Speed!". Daß beide Ziele erreicht werden können, zählt wie im Auto-Bereich wohl zu kleinen Unterschieden in der Verstandesleistung von PC-Nutzern. Das ist nicht geringschätzend gemeint, wie schon Einstein sagte, das Potential beim Menschen ist ja vorhanden. Die einen denken nach, die anderen wollen Speed um jeden Preis. Wenn schon Atomstrom, dann aber richtig, am Jahresende will ich einen richtig großen Batzen Atommüll "produced" haben, man will ja am Lebensende stolz sein auf Irgendetwas, Hauptsache was "Großes".

Ach schon wieder diese Konsumkritik, schlagt mich ruhig .. :heilig:
 
danke für die antworten.

ich wollte eigentlich nie mehr als 2 schritte, aber der schritt von 2,66->2ghz is mir zu klein. 1ghz würde meistens auch reichen. (geht das ohne rm clock?)

und bei den c1 dingern gibts halte 'C1E' (enhanced halt state) bis 'C4E' (hard enhanced deeper sleep state) die kann ich in rightmark anschalten. die frage ist wie verhalten siche diese dinger in relation zu den stufen die ich festlege bei den einzelnen profilen.
 
dermoritz schrieb:
ich wollte eigentlich nie mehr als 2 schritte, aber der schritt von 2,66->2ghz is mir zu klein. 1ghz würde meistens auch reichen. (geht das ohne rm clock?)
Auf Desktop-Ebene eventuell (siehe unten), auf Bios-Ebene über Profile.

Ginge über einen Eingriff in den Multiplikator, das ist abhängig vom Mainboard, ob dort Tools mitgeliefert werden oder fremde Tools das Board unterstützen. Wird auch noch der FSB entsprechend angepaßt, sind viele weitere Stufen der CPU-Justierung machbar. Ohne Angabe deines Boards kann dir niemand diese Frage beantworten. Und du hast sicher schon diese Frage über dein Board gesucht !?

Mein letzter Versuch mit einer Intel-CPU, zahlreiche Vergleichs-Leistungsstufen zu erzeugen, sahen wie folgt aus, nur mal als Anregung: ein PentiumM (auf 478/479-Adapter) kann einmal per Bios/Desktop-Tool hinsichtlich FSB und vom niedrigsten (von Intel definiert) bis höchsten Multiplikator eingestellt werden. in der Praxis erreiche ich damit jede Zwischenstufe von 6x133=800MHz bis 9x266=2400MHz. Dieses Prinzip ist auch auf Allendale/Conroe übertragbar. In meinem Versuch habe ich für jede dieser MHz-Stufen dann die Leistungsdaten verglichen mit der Stromaufnahme. Vergleichs-CPUs waren Athlon64, Core2Duo und der jüngste Q6600. Insbesondere hat mich interessiert wie sehr bei gleichem Takt "2400MHz" (selbstverständlich sind RAM, Chipsatz, Aktivierung nur eines Kerns usw. zu berücksichtigen) die CPU-Technolgie Einfluß auf die Leistung in den theoretischen wie Praxis-Benchmarks hat. Mein Test war sehr aufwendig, weil auch mehrere Grafikkarten zum Einsatz kamen. Dachte schon an eine Veröffentlichung, aber nicht im Computerbase.

Das zentrale Ergebnis für mich war: (ich verkürze das jetzt) die ganze Stromsparerei lohnt nicht, wenn man als Alternative einen sparsameren Rechner hinsichtlich Netzteil, Grafikkarte und spezieller Mobil-CPU ohnehin zur Verfügung hat. Besser ist, den jeweils passenden Rechner für den entsprechenden Zweck einzusetzen. Rohleistung läuft im Quad am besten (Performance/Verbrauch-Index), Office/Internet bzw. häufiger Idle auf dem Notebook. Keine umwerfend neue Erkenntnis, aber ich kann es nun durch eigene Erfahrung untermauern. Jede neuere CPU hat tatsächlich ihren Konstruktionsvorteil auspielen können, also mehr Leistung aus Watt produziert.

Nebenbei: der Q6600 hat meinen E4300 in den (Spiele-PC-)Ruhestand versetzt, in einem identischen System nimmt er unter Vollast nur 1/3 mehr Strom auf, bei doppelter Leistung im BOINC versteht sich. Der CPU-Anteil an der Gesamt-Stromaufnahme (egal ob AMD oder Intel) rückt damit deutlich in den Hintergrund, die gezielte Auswahl der Grafikkarte wird zukünftig viel bedeutsamer.

Hat man aber nur einen Rechner, sollte man - wer den Wunsch hat, bequem und kontinuierlich Strom zu sparen - zuerst das Netzteil prüfen. Der Einfluß des 80plus-Netzteils war bei mir DER entscheidende Faktor, durchgängig ! Keine noch so gute Stromspar-Technk hat der Wechsel vom Enermax 375Watt (Noisetaker-Serie) auf Seasonic 380Watt gebracht, kleinere Nenn-Leistungen halte ich für noch sinnvoller.

dermoritz schrieb:
und bei den c1 dingern gibts halte 'C1E' (enhanced halt state) bis 'C4E' (hard enhanced deeper sleep state) die kann ich in rightmark anschalten. die frage ist wie verhalten siche diese dinger in relation zu den stufen die ich festlege bei den einzelnen profilen.

Die verhalten sich gar nicht, weil das alles Deep-Zustände sind, die erst greifen, wenn deine CPU im Idle ist und dann weitere Bedingungen erfüllt sind. Hat mit dem Multiplikator erst mal nichts (direkt) zu tun. Auf jeder Taktstufe sind diese Features zuschaltbar, aber sie dienen letztlich dem Stromsparen. Was macht es also für einen Sinn, die CPU auf hoher Taktstufe (und entsprechend hoher Spannung, fixiert, weil sonst EIST nicht greift) im Idle in den Tiefschlaf zu versetzen ? Ja, es gäbe einen: der Rechner arbeitet automatisiert (nutzerunabhängig, ferngesteuert) Befehle unter hoher CPU-Belastung ab und läuft instabil mit aktiviertem EIST, einer der C-Zustände wird auf fester Taktrate aber stabil betrieben. Das wäre ein Anwendungsfall, auf hohem Leistungsniveau noch ein paar Watt zu sparen. Ist jedoch extrem unwahrscheinlich, daß der Taktwechsel instabil läuft, der C-Zustand jedoch stabil. Aber denkbar.
 
dermoritz schrieb:
ich wollte eigentlich nie mehr als 2 schritte, aber der schritt von 2,66->2ghz is mir zu klein. 1ghz würde meistens auch reichen. (geht das ohne rm clock?)
Kannst du denn mit rmclock erfolgreich kleinere Multis einstellen? Wenns damit geht, gehts auch ohne rmclock mit einem anderen Programm. Nur was hast du gegen rmclock?

dermoritz schrieb:
und bei den c1 dingern gibts halte 'C1E' (enhanced halt state) bis 'C4E' (hard enhanced deeper sleep state) die kann ich in rightmark anschalten. die frage ist wie verhalten siche diese dinger in relation zu den stufen die ich festlege bei den einzelnen profilen.
Wirkt nie gleichzeitig, hat also wenig miteinander zu tun:
C0: Die CPU tut was. Nur hier spielen die EIST-Einstellungen eine Rolle.
C1 und höher: Die CPU schläft. Nur hier greifen die Cx-Einstellungen, auch Spannungs- und Multiabsenkung durch C1E

Kannst dir den Perfomance Monitor von Windows vornehmen (perfmon.exe) und dir die C-States anschauen, in die jeweils aus C0 gewechselt wird. Laß dir CPU-Last, %C1-time und C1-transitions/s anzeigen, also wie oft pro Sekunden in den Modus gewechselt wird. Bei ruhendem Desktop ist die CPU nahezu 100% im C1 (oder höher) und wacht nur 1000 mal pro Sekunde kurz auf fürs Abarbeiten des timer interrupts. Dann kannst du mit verschiedenen Lasten und EIST-Einstellungen im rmclock rumspielen.

Spannungen und Multis in C1 und höher wirst du nie per Software beobachten können, da beim Beobachten die CPU immer in C0 ist.
 
nochmal danke,

prinzipiell hab ich nix gegen rmclock - nur hab ich was prinzipiell gegen programme die ständig laufen wenn sie nicht wirklich nötig sind.
also ich würde rmclock benutzen es sei denn ich kann es per bios einstellen (neo2 fr).

und zu den c-states. wenn ich das richtig verstanden hab greifen die nur im runtergetakteten zustand und wenn der rechner lange im idle ist schläft er immer tiefer ein?
 
prinzipiell hab ich nix gegen rmclock - nur hab ich was prinzipiell gegen programme die ständig laufen wenn sie nicht wirklich nötig sind.
also ich würde rmclock benutzen es sei denn ich kann es per bios einstellen (neo2 fr).

Du redest hier über ein 300kb Programm, in Zeiten von 4Gb Arbeitsspeicher und CPU-Leistungen, die der Otto-Normal-User fast nie ausreizt (zumindest nicht 100% der Zeit, wenn der PC an ist)?!?!

Ist doch sowas von egal, ob das jetzt im Hintergrund läuft oder nicht!
Ausserdem zeigt's dir gleich die Temps. an...ist doch super praktisch!

Oder gehörst du auch zu der Fraktion, die erstmal die ganzen unnötigen Windows-Dienste deaktiviert, damit man 0,08623% mehr Performance bekommt? ;)
 
ne mir is das eigentlich völlig pups aber wenns auch ohne rmclock ginge hät ich nix dagegen.

und was die c-states geht is meine einschätzung richtig?

edit:

"...(perfmon.exe) und dir die C-States anschauen, in die jeweils aus C0 gewechselt wird. Laß dir CPU-Last, %C1-time und C1-transitions/s anzeigen..."

wo kann ich das einstellen bei perfmon?
 
Zuletzt bearbeitet:
Justin_Sane schrieb:
Oder gehörst du auch zu der Fraktion, die erstmal die ganzen unnötigen Windows-Dienste deaktiviert, damit man 0,08623% mehr Performance bekommt? ;)

Das hab ich früher auch gemacht, zuletzt unter Win98 :freaky: und ich hatte sicher 0,08712% gewonnen :D Soviel Lebenszeit verschlendert ...
 
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