brechwurz schrieb:
[...]
Nur welches Linux nehmen. Auf Dokumentation möchte ich nicht verzichten. Welches ist das Beste, definiert mir auch warum Euer beschriebenes Linux als das Beste anseht, auch wenn das etwas unfähr meinerseits ist.
Kernel 2.6.0-mm1.
Ok, Linux ist _nur_ der Kernel. Damit man mit dem System vernünftig arbeiten kann, benötigt man neben diverser Software auf _jeden_ Fall mehrere Programme von
GNU, wie z.B. die Coreutils; Deshalb nennt man ein benutzbares System meist GNU/Linux, da ohne GNU nicht viel laufen würde (Das man es dann auch KDE/Xfree/GNOME/etc./Linux nennen kann, ist etwas sinnfrei, da es ohne diese Software auch einwandfrei laufen würde).
Die Distributoren haben das Ziel, ein benutzbares Linux System zu erstellen, da gehören dann auch meist gängige Programme wie MPlayer, KDE, Gnome und co. zu.
Welche am besten dokumentiert ist, kann ich nicht sagen, aber Gentoo ist sehr gut Dokumentiert, Slackware und Debian auch. SuSE soll ja ein paar dicke Handbücher im Karton haben.
Ich habe mehrere Favoriten:
Crux und Slackware mag ich wegen der Freiheit und dem "keep-it-simple" Gedanken.
Ich kann mir schnell meine eigenen Slackware Pakete erstellen (Ja, selbst die Installations-CD kann ich mir selbst basteln, dadurch habe ich nur meine optimierten Pakete auf der CD) und habe wirklich nur das auf der Platte, was auch nötig ist.
Crux ist ähnlich, nur etwas schlauer; Außerdem gibt es keine Package database die man sich zerschießen könnte.
Bei Crux sind in der Standardinstallation nur die wichtigsten Pakete und die, die der Autor der Distri selber nutzt dabei (Die enthaltenen Pakete sind übrigens alle für i686 optimiert, daher ist es nicht nur schlank sondern auch schön schnell).
Gentoo und Debian mag ich, weil sie einem viel Arbeit sparen, vor allem wegen des Paketmanagement Systems (Gentoo>Portage, Debian>APT).
Mit Gentoo hat man - ähnlich wie bei Slackware und Crux - die Macht über die Optimierungen und Optionen (lassen sich durch die USE-Flags einstellen), mit denen die Pakete kompiliert werden sollen.
Im Gegensatz zu Slack und Crux ist es eben alles automatisiert und man hat etwas mehr Zeit für andere Dinge.
Die volle Kontrolle hat man aber immernoch, wenn man alles selbst kompiliert.
Wenn du aber erst anfängst, rate ich dir zu Fedora, Mandrake oder SuSE.
http://linuxiso.org/
Die Slackware und Debian Installation wäre wohl noch zu schaffen, aber danach musst Du alles mit deinem Lieblingseditor von Hand konfigurieren.
Gentoo sollte vielleicht auch noch zu schaffen sein; vorausgesetzt es macht Dir nichts aus, wenn Du alles auf dem Terminal erledigen musst und auf eine grafische Menüführung verzichten kannst.
Crux ist ist schon eher Hardcore, zwar nicht so Hardcore wie ein
LFS (Selbstbau only), aber Du musst, ähnlich wie bei Gentoo, _alles_ von Hand auf einem Terminal erledigen.
Das Crux-Handbuch beschreibt solche Dinge wie die Partitionierung auch nicht so ausführlich wie es bei Gentoo der Fall ist, sondern geht davon aus, daß der Anwender weiß, was jetzt zu tun ist.
2. Frage, wie bekomme ich z.B. den aktuellesten Kernel ins System?
Uff, daß wurde hier schon oft besprochen, suche am besten mal hier; erst letztens habe ich jemandem dabei geholfen.
Es varriert auch oft. Entweder man macht es über das Paketmanagement oder holt sich direkt den Tarball usw.